Kriminalität

Schockanrufer Schlagen gleich zwei Mal zu: Betrüger erbeuten in Wiesbaden hohe Bargeldsumme und Schmuck

Die Warnungen der Polizei vor sogenannten Schockanrufen scheinen bei Kriminellen keinen Eindruck zu hinterlassen. Am Donnerstag waren Betrüger in Wiesbaden gleich zwei Mal erfolgreich. Durch die perfide Masche, bei der ein tödlicher Unfall vorgetäuscht wird, um eine sofortige Kaution zu erpressen, erbeuteten die Täter in zwei Fällen Bargeld und Schmuck im Wert von insgesamt rund 27.500 Euro.

Von: |Erschienen am: 31. Oktober 2025 16:01|

Symbolfoto: Canva

Zwei seniorengerechte Betrugsfälle in Wiesbaden wurden am Donnerstag, 30. Oktober, bekannt, bei denen die Täter durch perfide Anrufe hohe Geld- und Sachwerte erbeuteten. Beide Male spielten die Betrüger das bekannte Szenario eines sogenannten Schockanrufs, in welchem sie vorgaben, Angehörige seien in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt und nur gegen Hinterlegung einer Kaution freizubekommen.

25.000 Euro an Bargeld und Schmuckstücke in Klarenthal

Eine 55-jährige Frau aus Lorch fiel auf den Anruf herein, als sie gegen 14:00 Uhr telefonisch kontaktiert wurde. In großer Sorge und Angst übergab sie auf Anweisung der Täter Bargeld und Schmuck im Wert von etwa 25.000 Euro in der Klarenthaler Straße in Wiesbaden. Mit der Beute flüchteten die gewissenlosen Täter.

Gleiche Masche – aber geringerer Schaden in Breckenheim

Die zweite Tat ereignete sich im Wiesbadener Stadtteil Breckenheim, wo eine ältere Dame von Betrügern, die sich als falsche Polizeibeamte ausgaben, an der Haustür Wertgegenstände im Wert von circa 2.500 Euro übergab. Die Täter erzeugten eine bedrohliche Atmosphäre, um das Opfer zur Übergabe zu bewegen.

Polizei warnt eindringlich und gibt Verhaltenstipps

Die Polizei in Wiesbaden rät eindringlich, bei verdächtigen Anrufen kritisch zu bleiben und keinen Forderungen Folge zu leisten. „Seien Sie sensibel und sagen Sie den Anrufern, dass Sie sich erst rückversichern möchten. Ehrliche Behördenvertreter haben hierfür jederzeit Verständnis“, betont die Polizei. Sie weist zudem darauf hin, dass echte Mitarbeitende von Polizei, Gerichten oder Staatsanwaltschaft niemals am Telefon nach Geld oder Wertgegenständen fragen oder deren Übergabe verlangen.

Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen und Betroffene, die ähnliche Anrufe erhalten haben, sich unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 zu melden.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram sowie auf Threads!

Individuelle Weblösungen