Quartiersentwicklung

SEG übernimmt Rotes Hochhaus im Schelmengraben

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden wird im November Eigentümerin des Roten Hochhauses in der Siedlung Schelmengraben in Wiesbaden-Dotzheim. Mit umfassenden Erstmaßnahmen zur Verbesserung von Sicherheit, Sauberkeit und Wohnkomfort möchte die SEG ein deutliches Zeichen für den Wandel im Schelmengraben setzen. Neben baulichen Eingriffen sind auch Gespräche mit Mietern sowie eine langfristige städtebauliche Entwicklung des Quartiers geplant. Die Kosten für Erwerb und Sanierung des Gebäudes sind weiter nicht bekannt.

Von: |Erschienen am: 29. Oktober 2025 09:20|

Archivfoto

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) wird am Mittwoch, 12. November, offiziell Eigentümerin des sogenannten Roten Hochhauses in der Karl-Marx-Straße im Stadtteil Schelmengraben. Nach Abschluss aller notwendigen Formalitäten beginnt damit ein neues Kapitel für das markante Gebäude.

Auftakt mit hoher Priorität

Die SEG-Geschäftsführung, vertreten durch Prof. Dr. Ute Knippenberger und Andreas Guntrum, betont die Bedeutung des Projekts für das Unternehmen. „Wir haben uns gemeinsam mit den Mitarbeitern intensiv auf diesen Tag vorbereitet“, erklären beide.

Das Hochhaus und das umliegende Areal gelten aus Sicht der SEG als zentrales Element für die Entwicklung des Quartiers.

Erste Maßnahmen für mehr Sicherheit und Komfort

Bereits ab dem ersten Tag nach der Übernahme sollen spürbare Veränderungen erfolgen. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen vom ersten Tag an merken, dass sich etwas verändert in der Immobilie“, so Knippenberger und Guntrum.

Im Fokus stehen Verbesserungen bei Sicherheit, Sauberkeit und Lichtverhältnissen. Ein Sicherheitsdienst wird rund um die Uhr vor Ort sein, um unbefugten Zutritt zu verhindern und Vandalismus vorzubeugen. Auch eine umfassende Außenreinigung ist vorgesehen.

Schädlingsbekämpfung und Lichtkonzept

Im Inneren des Gebäudes sind ebenfalls Reinigungsmaßnahmen geplant. Zusätzlich wurde eine professionelle Schädlingsbekämpfung beauftragt, um insbesondere die Ameisenpopulation in einzelnen Bereichen zu beseitigen.

Die SEG plant außerdem, die Beleuchtung zu erweitern und stark überwucherte Grünflächen zu entfernen, um dunkle und unübersichtliche Bereiche zu entschärfen.

Verbesserungen bei Akustik und Kommunikation

Neben optischen Veränderungen soll auch die Geräuschkulisse im Gebäude reduziert werden. Dazu werden die Dichtungen der Wohnungseingangstüren überprüft und bei Bedarf erneuert.

„Auch mit unseren Mieterinnen und Mietern wollen wir schnell ins Gespräch kommen“, betont Knippenberger. Ein Besprechungsraum für Anliegen der Mieterschaft wird eingerichtet, mit täglichen Sprechstunden in der ersten Woche und bedarfsorientierten Terminen im Anschluss.

Perspektive für das Quartier

Über die kurzfristigen Maßnahmen hinaus arbeitet die SEG an einer umfassenden Sanierung des Hochhauses sowie an der städtebaulichen Weiterentwicklung des gesamten Areals.

Die Planungen umfassen bauliche Konzepte, Bedarfsanalysen und Gespräche mit benachbarten Eigentümern. Mit der GWH, die über große Immobilienbestände im Quartier verfügt, besteht bereits ein intensiver Austausch.

Dialog mit Stadtteilakteuren

In den kommenden Wochen sind weitere Gespräche im Rahmen der Stadtteilkonferenz und des Quartiersrates vorgesehen. Auch der Ortsbeirat Dotzheim wird informiert.

„Wir wollen als SEG einen Beitrag leisten, die Attraktivität des Quartiers Schelmengraben weiter zu verbessern“, erklärt die Geschäftsführung. Ziel sei es, die Wohnsituation nach der Übernahme des Roten Hochhauses zu optimieren und die Versorgungslage zu stärken, unter anderem durch einen neuen Nahversorger.

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