Digitale Mitbestimmung

Jugendparlament Wiesbaden: Onlinewahl ersetzt Briefwahl

Die Landeshauptstadt Wiesbaden modernisiert das Wahlverfahren für ihr Jugendparlament: Ab 2025 können Jugendliche ihre Stimme bequem und sicher online abgeben. Die Stadtverordnetenversammlung hat die entsprechende Änderung der Jugendparlamentsordnung beschlossen.

Von: |Erschienen am: 27. Oktober 2025 14:09|

Symbolfoto: Canva

Was bislang per Brief geschah, wird künftig digital: Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat das Wahlverfahren für das Jugendparlament grundlegend verändert.

In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 11. September 2025 wurde die Jugendparlamentsordnung (JuPaO) entsprechend angepasst. Damit ist der Weg frei für eine moderne, sichere und niedrigschwellige Onlinewahl.

Von der Briefwahl zur Onlineabstimmung

Die bisherige Briefwahl wird durch ein internetbasiertes Verfahren ersetzt. Wahlberechtigte Jugendliche erhalten spätestens zwei Wochen vor dem Wahltag ihre persönlichen Zugangsdaten.

Damit können sie ihre Stimme bequem und anonym von zuhause oder an bereitgestellten Geräten im Wahlamt abgeben.

Sicher, transparent und benutzerfreundlich

Das neue System setzt auf Datenschutz und Manipulationssicherheit. Stimmen werden anonym gespeichert, Mehrfachabgaben sind ausgeschlossen.

Vor der finalen Abgabe können die Wähler ihre Auswahl noch einmal prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Damit wird nicht nur die technische Integrität gewahrt, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit gestärkt.

Politische Teilhabe für Jugendliche erleichtern

Maral Koohestanian (VOLT), Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung, sieht in der Umstellung einen wichtigen Schritt: „Mit der Onlinewahl öffnen wir Jugendlichen einen noch einfacheren Zugang zur politischen Mitbestimmung. Jede Stimme zählt und je leichter der Weg dorthin ist, desto stärker wird unsere Demokratie.“

Ein Signal für digitale Demokratie

Mit der Einführung der Onlinewahl setzt Wiesbaden ein klares Zeichen für zeitgemäße Beteiligungsformen. Gerade für junge Menschen, die mit digitalen Medien aufwachsen, wird der Zugang zur politischen Mitgestaltung dadurch deutlich erleichtert. Die Stadt geht damit einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Verwaltung und bürgernaher Demokratie.

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