Großeinsatz / Fotostrecke
Brand im E-Roller-Lager in Biebrich: Bolt äußert sich zum Vorfall und dankt Einsatzkräften
Der Großeinsatz der Feuerwehr in der Lagerhalle des E-Roller-Verleihers Bolt in Wiesbaden-Biebrich hat am Freitag die Brisanz von Bränden mit Lithium-Ionen-Akkus erneut verdeutlicht. Die Löscharbeiten waren aufgrund explodierender Batterien und der Entstehung hochgiftiger Brandgase extrem kompliziert. Das effektive Brandschutzkonzepte des Unternehmens, hat Schlimmeres verhindert.
Fotos: 5vision.news
Es war ein dramatischer Freitagnachmittag in Biebrich. Als um etwa 15:20 Uhr in der Lagerhalle des E-Roller-Unternehmens Bolt in der Rheingaustraße eine Brandmeldeanlage Alarm schlug, ahnte niemand die gewaltigen Herausforderungen, die auf die Wiesbadener Feuerwehr warteten. Bei Eintreffen der Kräfte war äußerlich nichts zu sehen – erst durch ein Fenster offenbarte sich der Ernst der Lage. Im Inneren breitete sich dichter Rauch aus, hervorgerufen durch explodierende Lithium-Ionen-Akkus. Knallende Geräusche im Gebäude ließen zunächst auf eine vermisste Person schließen, doch schnell war klar, dass es sich um die Detonationen der Akkus handelte. Drei Mitarbeiter konnten sich glücklicherweise rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt.
Großeinsatz und außergewöhnliche Gefahr
Mit mehr als 50 Einsatzkräften, darunter die Wehren aus Biebrich und Schierstein, und zahlreichen Rettungsdiensteinheiten bekämpfte die Feuerwehr den Brand, während die Rheingaustraße vollständig gesperrt wurde. Beim Eintreffen stand eine Palette Akkus bereits in Vollbrand, rund 100 E-Roller und mehrere Akkupakete waren gefährdet. Die Rauchgase waren hochgiftig und breiteten sich aus – was die Arbeiten für die Atemschutztrupps zur Gefahr für Leib und Leben machte.
Gesundheitsgefahren und Folgen für Einsatzkräfte
Drei Feuerwehrleute mussten mit Atemwegsreizungen in eine Wiesbadener Klinik eingeliefert werden, konnten es jedoch am Abend wieder verlassen. Das betroffene Lager ist aufgrund der Rückstände giftiger Stoffe derzeit nicht mehr nutzbar. Die beschädigten Akkus werden durch Bolt fachgerecht entsorgt.
Sicherheit und Prävention stehen im Fokus
Mit einem ausführlichen Statement zeigt sich das Unternehmen Bolt kooperativ und dankt den Einsatzkräften ausdrücklich: „Nach aktuellem Kenntnisstand ging der Brand von einer einzelnen Batterie aus, die in einer Kiste mit weiteren Batterien gelagert wurde. Das Feuer breitete sich auf die in der Kiste befindlichen Batterien aus. Ein weiteres Ausbreiten konnte aufgrund räumlicher Trennung und effektiver Brandschutzkonzepte vermieden werden“, teilte Gülin Erdogan, Sprecherin von Bolt am Montag Wiesbadenaktuell mit.
„Wir danken den Einsatzkräften für ihr schnelles und professionelles Handeln. Sicherheit hat für Bolt höchste Priorität. Unsere Lager unterliegen klaren Sicherheits- und Wartungsprotokollen für Lithium-Batterien, einschließlich ausgereifter Brandschutzkonzepte. Die Ermittlung der Brandursache hat für uns aktuell höchste Priorität. Wir stehen in engem Austausch mit der Feuerwehr und der Polizei und unterstützen die laufenden Untersuchungen“, so Erdogan abschließend. t
Polizei ermittelt Brandursache – Sicherheit auf höchstem Niveau
Die Ermittlungen der Polizei zur genauen Brandursache laufen, und sowohl das Unternehmen als auch die Einsatzkräfte setzen alles daran, aus diesem Vorfall für die Zukunft zu lernen. Die schnelle Reaktion, die umfassenden Schutzkonzepte und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten verhinderten am Ende größere Schäden und Verletzungen.
Eine Fotostrecke mit 32 Bildern gibt es unter:
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Ein Brand in der Lagerhalle eines E-Roller-Unternehmens in Biebrich hat am Freitagnachmittag einen Großeinsatz der […]
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