Ermittlungserfolg

Mega-Fund an der Raststätte Medenbach: Zoll und Polizei stellen 51 Kilo Kokain in präpariertem Holzschrank sicher

Einem Ermittlungserfolg der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift von Zoll und Polizei ist es zu verdanken, dass eine größere Menge Kokain sichergestellt werden konnte. Fahnder von Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und Hessischem Landeskriminalamt stellten am vergangenen Donnerstag an der Raststätte Wiesbaden-Medenbach auf der Autobahn 3 beeindruckende 51 Kilogramm Kokain sicher.

Von: |Erschienen am: 22. Oktober 2025 11:12|

Fotos: Hessisches Landeskriminalamt

Bei einer gemeinsamen Aktion haben Zoll und Polizei am Donnerstag, 16. Oktober, an der Wiesbadener Tank- und Raststätte Medenbach (West) einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Drogenkriminalität erzielt. Rund 51 Kilogramm Kokain wurden in einem Lieferwagen entdeckt. Die Drogen waren professionell im doppelten Boden sowie den doppelten Wänden eines Holzschranks versteckt und sollten offenbar zur weiteren Verteilung nach Deutschland eingeführt werden.

Tatverdächtige festgenommen – Hintergrund Niederlande

Die Einsatzkräfte konnten sowohl den Fahrer des Lieferwagens als auch eine weitere Tatverdächtige direkt vor Ort festnehmen. Die Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamts unter Leitung der Staatsanwaltschaft Darmstadt hatten zuvor Hinweise auf eine geplante Beschaffungsfahrt aus den Niederlanden geliefert. Ziel war offenbar die Lagerung der Drogen in einer Halle im Kreis Offenbach.

Weitere Funde und Durchsuchungen in ganz Hessen

Bei der anschließenden Durchsuchung der betreffenden Lagerhalle entdeckten die Ermittler mehrere ähnliche Holzschränke, in denen vermutlich ebenfalls Rauschgifttransporte verschleiert wurden. Es folgten weitere Wohnungsdurchsuchungen in Frankfurt am Main, im Rheingau-Taunus-Kreis sowie bei einem mutmaßlichen Mittäter in Marburg.

Umfangreiche Tatserie erschüttert die Region

Der Hauptverdächtigen werden zudem zwei weitere großangelegte Einfuhren von insgesamt etwa 41 Kilogramm Kokain in diesem Jahr angelastet. Besonders spektakulär: Ein Teil des Rauschgifts wurde im Januar und Juli 2025 jeweils im Rahmen von Lieferungen in Ananas-Kisten aus Costa Rica bzw. in einem weiteren Holzschrank aus den Niederlanden durch das Zollfahndungsamt Hamburg sichergestellt.

Untersuchungshaft und weitere Ermittlungen

Das Amtsgericht Darmstadt hat unmittelbar nach der Festnahme am Freitag,  17. Oktober, die Untersuchungshaft angeordnet. Beide Verdächtige müssen sich nun wegen der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten. Die Ermittlungen werden durch die entsprechenden Behörden fortgesetzt.

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