Ermittlungen

Verdächtige Beobachtung eines Kindes in Schierstein – Polizei bittet um Besonnenheit

Am Dienstagabend wurde die Polizei über eine verdächtige Beobachtung eines 11-jährigen Jungen in Wiesbaden-Schierstein informiert. Nach Angaben soll ein Fahrer eines Transporters neben dem Jungen angehalten und ihn „angegrinst“ habe. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und wertet alle Informationen sorgfältig aus.

Von: |Erschienen am: 1. Oktober 2025 11:50|

Symbolfoto

Ein beunruhigender Vorfall in der Hermann-Löns-Straße in Schierstein hat am Dienstagnachmittag die örtliche Polizei auf den Plan gerufen. Der Fahrer eines Transporters soll dort in verdächtiger Weise einen 11-jährigen Jungen beobachtet haben. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um jegliche Gefahr auszuschließen – warnt aber eindringlich vor ungefilterter Gerüchteküche in den sozialen Medien.

Das Schweigen des Transporterfahrers

Der Vorfall ereignete sich am späten Nachmittag in dem Wohngebiet in Schierstein. Ein 11 Jahre alter Junge bemerkte, dass ein Mann in einem Transporter neben ihm anhielt.

Die Beobachtung: Der Fahrer soll den Jungen aus dem Wagen heraus lediglich „angegrinst“ haben. Es gab „kein Annäherung“, teilte MIchaela Plock von der Polizei Wiesbaden mit. Zu einem verbalen Kontakt oder einem körperlichen Übergriff kam ebenfalls nicht.

Der 11-Jährige reagierte laut Polizei vorbildlich. Er entfernte sich sofort von der Örtlichkeit und informierte seine Eltern. Diese erstatteten daraufhin umgehend Anzeige. Die Kriminalpolizei (ZK FOKUS) hat die Ermittlungen übernommen, um die Hintergründe des verdächtigen Verhaltens zu klären.

Vorsicht bei Schilderungen und Social-Media-Meldungen

Angesichts der emotionalen Thematik und der raschen Verbreitung von Meldungen im Internet richtet die Polizei einen eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit, um die Ermittlungen nicht zu gefährden und unnötige Panik zu vermeiden:

  • Im Ernstfall sofort 110: Bei einer akuten verdächtigen Beobachtung muss immer zuerst die Polizei unmittelbar informiert werden.
  • Elterngespräche: Hören Sie den Schilderungen Ihres Kindes aufmerksam zu. Es ist entscheidend, dass Eltern keine Antworten in den Mund legen oder durch „Nachbohren“ die Erinnerung des Kindes verfälschen. Die Ermittler benötigen die unbeeinflusste, detaillierte Schilderung der Umstände (Personen- und Fahrzeugbeschreibung).
  • Gerüchte stoppen: Die Polizei bittet darum, Informationen – insbesondere in lokalen Chatgruppen oder auf Social Media – ungeprüft und ungefiltert nicht weiterzugeben, um Falschmeldungen zu verhindern.

Die Kriminalpolizei nimmt jede Schilderung ernst und versichert, dass alle vorliegenden Informationen im Fall Schierstein gründlich bewertet werden.

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