Vorfall / Update
Überschallknalle erschüttern Wiesbaden und Rhein-Main – Bundeswehr-Jets durchbrechen die Schallmauer
Zwei laute Knallgeräusche und Erschütterungen erschreckten am Mittwochvormittag zahlreiche Menschen in Wiesbaden und im gesamten Rhein-Main-Gebiet auf. Nach ersten Informationen der Behörden handelte es sich um Überschallknalle, die durch Flugbewegungen von Bundeswehr-Jets in großer Höhe verursacht wurden.
Symbolfoto: Defence Imagery / Pixabay
Wiesbaden und das gesamte Rhein-Main-Gebiet wurde am Mittwochmorgen (17. September) von zwei heftigen, donnerartigen Knallgeräuschen erschüttert. Kurz nach 10:00 Uhr gingen zahlreiche Anrufe bei Polizei und Feuerwehr ein: Viele Bewohnerinnen und Bewohner meldeten die Detonationen auch aus angrenzenden Städten wie Mainz, dem Taunus, dem Rheingau und auch Frankfurt. Die Ursache für die Geräuschkulisse war zunächst unklar – das Netz überschlug sich mit Spekulationen.
Behörden bestätigen: Überschallflüge der Bundeswehr-Jets
Nach schnellen Rückmeldungen und ersten Einschätzungen der zuständigen Stellen wurde Entwarnung gegeben: Es handelt sich laut Luftfahrt-Bundesamt (LBA) um zwei Überschallknalle, ausgelöst durch Bundeswehr-Jets in großer Höhe, die die Schallmauer durchbrachen.
Ursache war demnach weder Explosion noch Unfall, sondern eine reguläre Flugbewegung. Bundeswehr-Jets werden regelmäßig alarmiert, wenn zivile Flugzeuge nicht mehr per Funk erreichbar sind – genauer Hintergrund zu dieser Mission steht noch aus.
Knallgeräusche weit in die Region zu hören
Die beiden Knalle waren weit über Wiesbaden hinaus hörbar. Aus zahlreichen Nachbarstädten, in sozialen Netzwerken und im Gespräch mit Behörden wurde berichtet, dass die Fenster vibrierten und kurzzeitig Verunsicherung herrschte. Spekulationen um Explosionen und Unfälle machten die Runde, bis die offizielle Bestätigung einging.
Mission der Jets und weitere Information
Bislang ist nicht bekannt, aus welchem Anlass die Bundeswehr-Jets im Überschallbereich flogen. Diese Einsätze erfolgen meist zur Sicherung des Luftraums, etwa bei unterbrochenem Funkkontakt mit Passagiermaschinen, oder für Trainingszwecke. Die Behörden haben angekündigt, weitere Details zeitnah bekannt zu geben.
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