Investitionen und Infrastruktur

Wiesbaden stellt Weichen für die Zukunft: 10-Millionen-Investition ins Palasthotel und großes Finanzpaket beschlossen

Ein echter Meilenstein für die hessische Landeshauptstadt. In der Stadtverordnetenversammlung hat die Rathauskooperation aus SPD, Grünen, Linken und Volt ein umfangreiches Finanzpaket verabschiedet. Im Zentrum steht die Sanierung des traditionsreichen Palasthotels, für das 10 Millionen Euro bereitgestellt werden. Gleichzeitig werden Millionen in Schulen, Kitas und Wohnungen investiert – ein starkes Signal für die Zukunft Wiesbadens.

Von: |Erschienen am: 11. September 2025 19:50|

Symbolfoto

Die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstagabend, 11. September, ein umfangreiches Finanzpaket verabschiedet. Im Zentrum steht die Zukunft des ehemaligen Palasthotels. 10 Millionen Euro sollen für eine mögliche Sanierung und Umnutzung bereitgestellt werden. Zugleich wurden Investitionen in Wohnraum, Schulen und Kitas beschlossen.

Palasthotel Wiesbaden: Sanierung ab 2026 geplant

Die Rathauskooperation aus SPD, Grünen, Linken und Volt hat sich auf ein klares Signal zur Zukunft des Palasthotels in Wiesbaden verständigt. 10 Millionen Euro Eigenkapital sollen an die städtische Wohnungsbaugesellschaft GeWeGe fließen, um eine Sanierung mit anschließender Wohn- und Gewerbenutzung vorzubereiten. Der Baustart könnte bereits 2026 erfolgen.

Ein Verkauf der Immobilie ist nicht vorgesehen. Stattdessen sollen über eine Markterkundung Angebote eingeholt werden – sowohl für eine städtische als auch für eine private Entwicklung. Auch eine mögliche Hotelnutzung wird geprüft.

Fokus auf Seniorenwohnungen und Business-Apartments

Die SPD Wiesbaden bekräftigt, dass sie das Palasthotel für Wohnzwecke nutzen möchte. Geplant ist die Sanierung der bestehenden Wohnungen und die Schaffung von Seniorenwohnungen sowie Business-Apartments. „Wohnraum ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Uns ist wichtig, dass kein wertvoller Wohnraum verloren geht“, so Susanne Hoffmann-Fessner, Vorsitzende der SPD Wiesbaden.

Weitere Investitionen: Schulen, Kita und Bodenpolitik

Das Finanzpaket umfasst auch weitere Projekte für die Stadtentwicklung:

  • Der Fonds „Aktive Bodenpolitik“ wird um 13 Millionen Euro aufgestockt, um Flächen für Schulen und andere städtische Projekte erwerben zu können.

  • Der Kauf des Roten Hochhauses im Schelmengraben wird finanziert, um langfristig Wohnraum zu sichern.

  • Für den Erwerb der Kita St. Klara in Klarenthal wurden Mittel bereitgestellt, damit der wichtige Kindergarten dauerhaft erhalten bleibt.

SPD-Fraktionsvorsitzender Silas Gottwald betonte: „Die Kooperation ist handlungsfähig und übernimmt Verantwortung. Mit den heutigen Beschlüssen wurden bereits wichtige Weichen für die kommenden Haushaltsberatungen gestellt.“

Signal für Wiesbadens Zukunft

Mit dem Paket setzt Wiesbaden ein klares Zeichen. Investitionen in Wohnraum, Bildung und soziale Infrastruktur stehen im Mittelpunkt. Die Entscheidung zum Palasthotel bleibt spannend – klar ist jedoch, dass die Weichen für eine Sanierung und neue Nutzung gestellt sind.

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