Richtfest / Fotostrecke
Wiesbaden baut ein Stadtteilzentrum für die Zukunft auf dem Gräselberg
Ein neues Herzstück für den Wiesbadener Stadtteil Biebrich nimmt Form an. Am Dienstag wurde das Richtfest für das neue Stadtteilzentrum am Gräselberg gefeiert. Der Neubau soll ein breites, barrierearmes Angebot für alle Generationen bereithalten – von Jugendarbeit über ein Repair-Café bis hin zu einer Eltern-Kind-Wohngemeinschaft.
Fotos: Paul Müller
Wiesbaden investiert in die Zukunft der Siedlung Gräselberg. Mit einem modernen Neubau in der Pörtschacher Straße wird ein vielfältiges Stadtteilzentrum geschaffen, das Raum für Begegnung, Bildung, Familien und Kultur bietet. Beim Richtfest am Dienstag, 26. August, feierten Stadt, Land, Bund und zahlreiche Gäste den Meilenstein des 23,6 Millionen Euro Projekts.
Ein Zentrum für alle Generationen
Das neue Stadtteilzentrum Gräselberg soll 2026 fertiggestellt werden und ersetzt das bisherige Gebäude in der Villacher Straße in Biebrich. Es entsteht ein moderner Treffpunkt mit Angeboten für Jung und Alt:
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Ein Veranstaltungssaal mit 150 Plätzen
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Ein Jugendcafé mit multifunktionalen Räumen für die offene Jugendarbeit
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Ein Repair-Café
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Ein Tanz- und Gymnastikraum, Seminarräume und ein eigener YouTube-Raum im Obergeschoss
So entsteht ein vielseitiger Ort, der Gemeinschaft, Bildung und Freizeitangebote miteinander verbindet.
Familien im Mittelpunkt – Eltern-Kind-Wohngemeinschaft und KiEZ
Ein besonderer Fokus liegt auf Familien. Im Neubau entsteht eine Eltern-Kind-Wohngemeinschaft mit Kinder-Eltern-Zentrum (KiEZ). Zwölf Apartments bieten künftig Platz für Mütter oder Väter mit ihren Kindern.
Darüber hinaus wird es Beratungsstellen sowie niedrigschwellige Angebote wie Babycafés, Elterncafés, Kurse und Gruppen geben, die gezielt Unterstützung im Alltag bieten. Zwei der Apartments sind rollstuhlgerecht ausgestattet – ein klares Signal für Inklusion und Barrierefreiheit.
Millioneninvestition für den sozialen Zusammenhalt
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 23,6 Millionen Euro. Finanziert wird es durch eine Kooperation von Stadt, Bund und Land:
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8 Millionen Euro stammen aus dem Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt
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15,6 Millionen Euro übernimmt die Stadt Wiesbaden, vertreten durch das Amt für Soziale Arbeit
Das Stadtteilzentrum Gräselberg ist bereits das dritte kommunale Zentrum, das in Wiesbaden mit Unterstützung des Förderprogramms entsteht – nach dem Wellritzhof im Westend und dem Stadtteilzentrum im Schelmengraben.
Nachhaltigkeit und moderne Architektur
Neben der sozialen Funktion setzt das Bauprojekt auch auf Nachhaltigkeit. Die Gebäude entstehen als Effizienzhaus 40 und werden mit Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und begrünten Dächern ausgestattet. Das Außengelände wird mit Spiel- und Begegnungsflächen gestaltet und so zu einem lebendigen Ort für den Stadtteil.
SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin betonte beim Richtfest die Verantwortung der städtischen Entwicklungsgesellschaft: „Wir errichten hier nicht nur ein Gebäude, sondern eine Infrastruktur, die Zukunft hat und allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.“
„Ein offener Ort für alle“
Wiesbadens Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher erklärte: „Mit diesem Neubau investieren wir in die Zukunft des Gräselbergs. Das Stadtteilzentrum wird ein offener Ort für alle Generationen, barrierearm und inklusiv. Mit der Eltern-Kind-Wohngemeinschaft und dem KiEZ schaffen wir Strukturen, die Familien stärken und soziale Teilhabe fördern.“
Ein starkes Signal für Wiesbaden
Mit dem Richtfest ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem modernen, inklusiven und nachhaltigen Stadtteilzentrum am Gräselberg getan. Es zeigt, dass Wiesbaden nicht nur in Infrastruktur, sondern vor allem in Gemeinschaft, soziale Teilhabe und Familienförderung investiert.
Bis 2026 entsteht hier ein Ort, der das Miteinander im Stadtteil nachhaltig prägen wird.
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