Sicherheitsdialog
4. Polizeirevier Wiesbaden: Innenminister lobt Rückgang der Straftaten
Beim Besuch einer Polizeidienststelle in Wiesbaden würdigte Innenminister Roman Poseck die engagierte Arbeit der Beamten. Neben Erfolgen bei der Kriminalitätsbekämpfung betonte er die Bedeutung baulicher Investitionen und die enge Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften. Die Innenstadtoffensive zeigt auch hier spürbare Wirkung.
Foto: HMdI
Innenminister Roman Poseck (CDU) hat das 4. Polizeirevier Wiesbaden besucht, um sich ein Bild von der täglichen Arbeit der Beamten zu machen.
Im persönlichen Austausch informierte er sich über die besonderen Anforderungen im Zuständigkeitsbereich sowie über aktuelle sicherheitspolitische Entwicklungen.
Lob für Polizeiarbeit
Im Anschluss an seinen Besuch würdigte Poseck das Engagement der rund 40 Beschäftigten:
„Tag ein, Tag aus sind die rund 40 Bediensteten des 4. Polizeireviers im Einsatz, um die Sicherheit von rund 75.000 Einwohner der Landeshauptstadt Wiesbaden zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernehmen sie hoch engagiert und hoch professionell – davon konnte ich mich im Gespräch mit den Beamtinnen und Beamten heute auch persönlich überzeugen.“
Besonders hob er den Rückgang der Straftaten um über acht Prozent hervor. Ein Erfolg, der auch der verstärkten Polizeipräsenz im Rahmen der Innenstadtoffensive zugeschrieben wird.
Prävention und Bürgernähe im Fokus
Ein zentraler Bestandteil der Arbeit im 4. Polizeirevier ist die Prävention. Die Schutzfrau vor Ort steht den Bürgerinnen und Bürgern als direkte Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie pflegt den Kontakt zu Vereinen, Ortsbeiräten, Ämtern, Kindergärten und Schulen und vermittelt bei Bedarf Unterstützungsangebote.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Fahrraddiebstählen, die durch die „Besondere Ermittlungskomponente Fahrrad“ gezielt aufgeklärt werden sollen.
Zusammenarbeit mit US-Streitkräftten
Das 4. Polizeirevier betreut auch drei amerikanische Wohngebiete in Wiesbaden. Die Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften ist eng und vielfältig:
Gemeinsame Streifen mit der amerikanischen Militärpolizei, etwa beim Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsfest oder zu Halloween, sowie regelmäßige Abstimmungen zu Sicherheitsfragen sind Ausdruck gelebter Partnerschaft. „Das ist gelebte Partnerschaft zwischen engen Verbündeten“, so Poseck.
Sanierungsbedarf am Standort Dresdener Ring
Ein weiteres Thema des Besuchs war die bauliche Situation der Liegenschaft am Dresdener Ring. Das Gebäude stammt aus den 1980er Jahren und weist erheblichen Sanierungsbedarf auf. Roman Poseck betonte:
„Es ist deutlich geworden, dass wir weiter in die Modernisierung unserer Gebäude investieren müssen. Für das 4. Revier sind umfassende Sanierungsarbeiten notwendig. Ich werde mich dafür einsetzen, dass diese trotz der angespannten Haushaltslage zeitnah angegangen werden können. Innere Sicherheit hat in Hessen Priorität. Deshalb werden wir auch weiter umfassende bauliche Maßnahmen für unsere Polizei durchführen.“
Dank an das Team
Zum Abschluss seines Besuchs sprach der Innenminister seinen Dank aus: „Für ihre hervorragende Arbeit und ihren stets professionellen Dienst danke ich allen Angehörigen des 4. Polizeireviers und Dienststellenleiter Klaus Quandt von Herzen.“
Zuständigkeitsbereich des 4. Polizeireviers Wiesbaden
Das Revier deckt zahlreiche Stadtteile ab, darunter Auringen, Bierstadt, Breckenheim, Erbenheim, Heßloch, Igstadt, Kloppenheim, Medenbach, Naurod, Nordenstadt, Rambach und Sonnenberg.
Die Bundesstraße 455 durchquert den westlichen Bereich und verbindet die Innenstadt mit den Autobahnen A3 und A66. Auch die Housing Areas Hainerberg, Crestview und Aukamm, in denen Angehörige der US-Armee mit ihren Familien leben, gehören zum Einsatzgebiet.
Stärkung der Polizei durch Sicherheitspakete
Seit 2018 hat die hessische Landesregierung die Polizei mit über 2.000 zusätzlichen Kräften verstärkt. Das Polizeipräsidium Westhessen, zu dem das 4. Revier gehört, erhielt im Zuge der Sicherheitspakete I bis III rund 240 neue Beamtinnen und Beamte.
Innenstadtoffensive in Wiesbaden und weiteren Städten
Die Innenstadtoffensive, gestartet im Februar 2024, reagiert auf den Anstieg der Kriminalität nach der Pandemie. In 14 Städten, darunter Wiesbaden, wurde die Polizeipräsenz gezielt erhöht. Kontrollen finden insbesondere in Spielhallen, Wettbüros und Szenelokalen statt. Im August 2024 wurde das Programm auf Bad Hersfeld und Biedenkopf ausgeweitet. Die Maßnahme zeigt Wirkung, auch im 4. Polizeirevier Wiesbaden.
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