ÖPNV
Sechs Haltestellen werden komfortabler für Rollstuhl und Kinderwagen
Wiesbaden treibt die Inklusion im Nahverkehr voran. Sechs Bushaltestellen werden barrierefrei umgestaltet, damit alle Fahrgäste sicher und selbstständig einsteigen können. Mit erhöhten Bordsteinen, breiteren Haltesteigen und reparierten Fahrbahnen soll mehr Lebensqualität für alle Generationen entstehen.
Foto: Stadt Wiesbaden
Die Landeshauptstadt Wiesbaden treibt den Ausbau eines zugänglichen öffentlichen Nahverkehrs weiter voran.
Mit dem aktuellen Beschluss des Magistrats werden sechs zusätzliche Bushaltestellen so umgestaltet, dass sie künftig allen Fahrgästen einen komfortablen und eigenständigen Einstieg ermöglichen. Dies unabhängig davon, ob sie mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Gehhilfe unterwegs sind.
Baumaßnahmen für mehr Komfort und Sicherheit
Die Umsetzung der Bauarbeiten liegt beim städtischen Tiefbau- und Vermessungsamt. Geplant sind unter anderem erhöhte Bordsteine und verbreiterte Haltesteige, die den Einstieg in Busse erleichtern.
Darüber hinaus werden bestehende Fahrbahnschäden behoben, um die Sicherheit an den Haltestellen weiter zu verbessern.
Diese Haltestellen werden modernisiert
Folgende Standorte sind für den barrierefreien Umbau vorgesehen:
- Bismarckring (Bleichstraße, Westend)
- Poststraße (Bierstadt)
- RheinMain CongressCenter (Richtung Hauptbahnhof, Bahnhofstraße, Mitte)
- Willy-Brandt-Allee/Volkshochschule (Richtung Schierstein, Schiersteiner Straße, Rheingauviertel/Hollerborn)
- Wallauer Weg (stadteinwärts, Hunsrückstraße, Nordenstadt)
- Anne-Frank-Straße (stadteinwärts, Goerdelerstraße, Klarenthal)
Ein Versprechen für mehr Lebensqualität
„Barrierefreiheit ist für uns ein Versprechen: Niemand soll beim Busfahren auf Unterstützung angewiesen sein. Wir schaffen Lebensqualität und echte Teilhabemöglichkeiten“, betont Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Bündnis 90/Die Grünen). „Von den Umbaumaßnahmen profitieren alle, auch ältere Menschen, Eltern mit Kindern und Reisende mit Gepäck.“
Finanzierung durch das Land Hessen
Die Finanzierung des Projekts erfolgt größtenteils über Mittel des Landes Hessen. Das Verkehrsministerium unterstützt den Umbau im Rahmen des Mobilitätsfördergesetzes mit rund 745.000 Euro. Dies sind etwa 70 Prozent der Gesamtkosten.
Grundlage für die Maßnahmen bildet Paragraf 8 des Personenbeförderungsgesetzes, der eine vollständige Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr vorsieht.
Informationen zum Bauverlauf folgen
Details zum Start der Bauarbeiten sowie mögliche Auswirkungen auf den Linienverkehr werden von der Stadt Wiesbaden und ESWE Verkehr rechtzeitig bekanntgegeben.
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