Bauvision / Fotostrecke

Sportpark Rheinhöhe: Grundstein für 153-Millionen-Projekt gelegt

Mit der feierlichen Grundsteinlegung beginnt jetzt Bau des Sportparks Rheinhöhe am Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden. Die moderne Anlage mit Schwimmbad, Eishalle und Wellnessbereich soll 2028 eröffnen und neue Maßstäbe für Freizeit, Teilhabe und Nachhaltigkeit setzen.

Von: |Erschienen am: 7. August 2025 17:37|

Fotos: Paul Müller, Stadt Wiesbaden

Mit einer feierlichen Zeremonie wurde am Donnerstag, 7. August, der Grundstein für den Sportpark Rheinhöhe gelegt. Der Eigenbetrieb mattiaqua, die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG Wiesbaden und die Landeshauptstadt Wiesbaden gaben damit den offiziellen Startschuss für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Region im Bereich Sport und Freizeit.

Ein multifunktionales Zentrum entsteht

Am Konrad-Adenauer-Ring entsteht ein hochmoderner Gebäudekomplex, der künftig ein Freizeitbad, eine Eissporthalle, eine Saunalandschaft sowie die neue mattiaqua-Zentrale unter einem Dach vereinen wird.

Der Sportpark Rheinhöhe zählt zu den ambitioniertesten Bauvorhaben der letzten Jahre und soll neue Maßstäbe für urbane Lebensqualität setzen.

Podiumsgespräch zur Bedeutung des Projekts

Begleitet wurde die Grundsteinlegung von einer moderierten Gesprächsrunde mit prominenten Vertretern aus Politik, Verwaltung und Sport. Zu den Teilnehmenden zählten Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Bündnis 90/Die Grünen), SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin, Thomas Baum (Betriebsleiter mattiaqua), David Profit (Präsident des Deutschen Schwimmverbandes), Christiane Wald (Vorstand Förderverein Eissport für Wiesbaden e.V.) und Helmut Fritz (Ortsbeirat Biebrich).

Im Zentrum der Diskussion standen die städtebauliche Relevanz, die Förderung des Sports, ökologische Aspekte und der gesellschaftliche Mehrwert des Projekts.

OB Mende lobt Projekt begeistert

„Mit dem Sportpark Rheinhöhe investieren wir nicht nur in moderne Infrastruktur, sondern in Lebensqualität, Teilhabe und Klimaschutz. Der neue Standort wird ein lebendiger Treffpunkt für alle Generationen – stadtnah, barrierefrei und nachhaltig gebaut“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

„Der Sportpark Rheinhöhe mit modernem Hallenbad und Eislaufhalle wird die sportliche Infrastruktur Wiesbadens ganz erheblich erweitern. Wir schaffen Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen, für Schulen, Vereine, sportlich Aktive, Hobby-Sportler und Familien mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.“

Zeitkapsel für kommende Generationen

Im Anschluss an das Gespräch wurde eine Zeitkapsel mit symbolischen Gegenständen befüllt und in den Grundstein eingelassen. Sie enthält unter anderem ein Exemplar des Wiesbadener Kuriers, eine Flasche Rheingauer Wein, eine Projektbeschreibung sowie ein aktuelles Drohnenfoto des Baugeländes – als Gruß an die Zukunft.

„Die Grundsteinlegung markiert für uns als Betreiber den Übergang von der Planung in greifbare Realität. Der Sportpark wird ein Ort, an dem Sport und Freizeit auf zeitgemäße Weise zusammenfinden – offen, funktional und mit hoher Aufenthaltsqualität“, erklärte Thomas Baum, Betriebsleiter des Eigenbetriebs mattiaqua.

Ein Projekt mit Strahlkraft

Nach dem RheinMain CongressCenter (RMCC) handelt es sich beim Sportpark Rheinhöhe um das zweitgrößte Bauvorhaben der Stadt Wiesbaden. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 vorgesehen, die Eröffnung soll im Jahr 2028 erfolgen.

Der neue Standort ersetzt das Freizeitbad Mainzer Straße und die Henkell-Kunsteisbahn und richtet sich an ein breites Publikum: Schulen, Vereine, Freizeitsportlerinnen und -sportler, Familien sowie Erholungssuchende.

Freizeitangebot für alle Generationen

Die geplante Ausstattung umfasst ein wettkampfgerechtes Schwimmbecken mit den Maßen 50 mal 25 Meter, ein Lehrschwimmbecken mit höhenverstellbarem Boden, einen Nichtschwimmerbereich mit Strömungskanal und Massagedüsen, Rutschen- und Sprunganlagen sowie einen großzügigen Wellnessbereich und gastronomische Angebote.

Die Eishalle mit einer Fläche von 60 mal 30 Metern wird im Sommer für Rollsport nutzbar sein. Eine zweigeschossige Tiefgarage sorgt für ausreichende Parkmöglichkeiten. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wird durch eine neue Buslinie verbessert, auch die Wege für Fußgängerinnen und Radfahrer werden optimiert.

Nachhaltigkeit im Fokus

Der Neubau erfüllt höchste ökologische Standards. Die Gebäudehülle entspricht dem Effizienzhaus-Standard, das Tragwerk besteht aus regionalem Holz.

Eine großflächige Photovoltaikanlage, Dachbegrünung und ein integrales Energiekonzept mit Fernwärmenutzung machen den Sportpark Rheinhöhe zu einem Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen in kommunaler Verantwortung.

Finanzierung und Förderung

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 153 Millionen Euro. Die Finanzierung wird durch Fördermittel des Bundes sowie des Landes Hessen unterstützt.

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