Vandalismus

„Lost Place“-Ausflug endet mit Anzeige – Jugendliche beschädigen Kameras in leerstehender Schule

Drei junge Personen sind am Montagnachmittag in ein ungenutztes Schulgebäude in Wiesbaden eingebrochen und haben dort Sachbeschädigung begangen. Sie wurden von der Polizei erwischt und erwartet nun eine Strafanzeige.

Von: |Erschienen am: 6. August 2025 15:40|

Symbolfoto

Ein neugieriger Ausflug in ein verlassenes Schulgebäude ist am Montagnachmittag für drei junge Menschen in Wiesbaden mit strafrechtlichen Konsequenzen geendet. Die beiden Jugendlichen und ein Heranwachsender waren auf der Suche nach dem besonderen Nervenkitzel.

In leerstehende Schule eingedrungen

Gegen 16:30 Uhr verschafften sich die drei unbefugt Zugang zum ehemaligen Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in der Ernst-von-Harnack-Straße in Klarenthal. Wie sie gegenüber der Polizei erklärten, wollten sie das seit längerem leerstehende Gebäude als „Lost Place“ erkunden – ein Trend, bei dem verlassene Orte aufgesucht und fotografisch dokumentiert werden.

Doch die vermeintliche Entdeckungstour blieb nicht ohne Folgen.

Kameras beschädigt – Polizei schreitet ein

Während ihres Aufenthalts im Gebäude wurden zwei fest installierte Überwachungskameras beschädigt – mutmaßlich mutwillig. Die Polizei konnte die drei Personen noch vor Ort antreffen und kontrollieren. Es handelt sich um zwei männliche Jugendliche und ein minderjähriges Mädchen.

Sie erwartet nun eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Kein Einzelfall – Gebäude immer wieder Ziel von Vandalismus

Das betroffene Schulgebäude, das seit der Schließung des Gymnasiums ungenutzt ist, war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel ähnlicher Vorfälle. Immer wieder kommt es dort zu Sachbeschädigungen, illegalen Zutritten oder Graffiti-Schmierereien.

Polizei appelliert an Jugendliche und Eltern

Auch leerstehende Gebäude sind keine rechtsfreien Räume. Wer sich ohne Erlaubnis Zutritt verschafft oder Gegenstände beschädigt, begeht eine Straftat – und muss mit entsprechenden rechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Polizei kündigte an, das Areal verstärkt im Blick zu behalten.

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