Verkehrsunfall
Zu spät gebremst und zwei Autos auf der A3 bei Wiesbaden zusammengeschoben
Am späten Donnerstagnachmittag kam es auf der Autobahn 3 im Bereich von Wiesbaden-Breckenheim zu einem Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen. Zwei Frauen wurden dabei leicht verletzt, während sich ein Stau von bis zu zwölf Kilometern Länge bildete.
Fotos: Daniel Becker
Für viele Autofahrer auf der Autobahn 3 wurde der Donnerstagnachmittag zur Geduldsprobe. Zwischen dem Wiesbadener Kreuz und der Tank/Rastanlage Medenbach-Ost krachte es heftig. Ein Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen sorgte nicht nur für zwei Verletzte, sondern auch für einen bis zu zwölf Kilometer langen Rückstau – mitten im Berufsverkehr.
Zu wenig Sicherheitsabend und zu spät gebremst
Gegen 17:00 Uhr kam der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen zum Erliegen. Ein 69-jähriger Mann aus dem Kreis Dithmarschen bremste sein Fahrzeug rechtzeitig bis zum Stillstand in Höhe von Breckenheim ab. Die hinter ihm fahrende 26-jährige Frau aus dem Landkreis Wesel reagierte ebenfalls schnell und stoppte ihr Auto. Doch der dritte im Bunde, ein 24-jähriger Fahrer aus Rumänien, erkannte die Situation offenbar zu spät. Er krachte mit Wucht in das Heck der jungen Frau – es kam zur Kettenreaktion.
Leichte Verletzungen – und viel Glück im Unglück
Die Feuerwehr Wiesbaden sowie der Rettungsdienst rückten mit mehreren Fahrzeugen an. Während der Unfallverursacher selbst unverletzt blieb, hatte seine Vordermannschaft weniger Glück. Eine 34-jährige Mitfahrerin im mittleren Fahrzeug erlitt Gesichtsverletzungen, konnte aber vor Ort von den Notärzten und Sanitätern behandelt werden. Auch eine 70-jährige Frau im ersten Auto klagte über Schmerzen in Schulter und Armen – auch sie blieb an der Unfallstelle. Insgesamt saßen zehn Personen in den beteiligten drei Fahrzeugen – sieben kamen mit dem Schrecken davon.
12 Kilometer Stau – Autobahn wird zur Geduldsprobe
Der Unfall sorgte für massive Verkehrsbehinderungen auf einer der wichtigsten Pendlerstrecken im Rhein-Main-Gebiet. Während des Rettungseinsatzes und der Berungsarbieten der Fahrzeuge war nur der Standstreifen sowie die rechte Spur frei für den Verkehr. Die Folge: Ein Rückstau von bis zu zwölf Kilometern, genervte Autofahrer und zäh fließender Verkehr in alle Richtungen. Erst gegen 18:10 Uhr konnten die Fahrbahnen wieder freigegeben werden.
Glück im Unglück
Trotz des heftigen Zusammenstoßes blieb es bei zwei leicht Verletzten. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 38.000 Euro.
Wieder einmal zeigt sich: In stockendem Verkehr können Sekunden und ein fehlender Sicherheitsabstand über Unfall oder rechtzeitiges Bremsen entscheiden. Die Polizei appelliert daher erneut an alle Fahrerinnen und Fahrer: Abstand halten – und konzentriert bleiben, besonders bei hohem Verkehrsaufkommen.
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