Demo

„Gaza wird ausgehungert“ – Mahnwache in Wiesbaden setzt Zeichen der Solidarität

Unter dem Motto "Gaza wird ausgehungert“ versammelten sich am Samstag zahlreiche Menschen vor den Wiesbadener Hauptbahnhof zu einer Solidaritätskundgebung. Die Demo, organisiert von der Initiative Palästina-Solidarität, machte lautstark auf die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam und forderte sofortige Hilfe.

Von: |Erschienen am: 26. Juli 2025 18:20|

Fotos: Otto Witte

Mit Töpfen, Löffeln und klaren Botschaften machten am Samstagnachmittag, 26. Juli, rund 150 Menschen auf die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam. Unter dem Motto „GAZA BRAUCHT DICH! – EILDEMO“ fand eine organisierte Mahnwache vor dem Einkaufszentrum Lili ab 15:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz statt. Die Demonstration verlief friedlich und wurde von zahlreichen Passanten beobachtet.

Friedliche Kundgebung mit symbolischer Lautstärke

Die Demonstration wurde von der Initiative Palästina-Solidarität organisiert. Mit einem kleinen Lkw samt Lautsprecheranlage und Megafonen riefen die Veranstaltenden zu Sprechchören auf, begleitet vom rhythmischen Klappern mitgebrachter Töpfe und Kochutensilien – ein lautes Symbol gegen den Hunger in Gaza.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – viele mit Palästinensertüchern, Fahnen und Bannern ausgestattet – skandierten Parolen und hörten Redebeiträge, in denen die Bundesregierung und internationale Gemeinschaft zu mehr Engagement für humanitäre Hilfe aufgerufen wurden.

Forderungen: Nahrung, Wasser, internationale Verantwortung

Im Zentrum der Mahnwache standen drei zentrale Forderungen:

  • Sofortige Lieferung von Nahrung, Wasser und Medikamenten in den Gazastreifen

  • Politischer Druck auf verantwortliche Akteure

  • Mehr internationales Engagement gegen die Blockade und deren Folgen

Rednerinnen und Redner berichteten über das Leid der Zivilbevölkerung und forderten ein Ende der humanitären Katastrophe.

Passanten bleiben stehen – Polizei hält sich zurück

Viele vorbeikommende Besucher des Einkaufszentrums oder Busreisende am Bahnhofsvorplatz blieben neugierig stehen, hörten zu oder filmten die Szenerie. Die Polizei war mit einem kleinen bis mittleren Aufgebot vor Ort, griff jedoch nicht ein – die Veranstaltung verlief störungsfrei.

Teil einer bundesweiten Aktionswoche

Die Demonstration in Wiesbaden war Teil einer bundesweiten Aktionswoche der Palästina-Solidaritätsbewegung. Vergleichbare Veranstaltungen fanden in Städten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt statt. Ziel sei es, durch öffentliche Präsenz Druck auf politische Entscheidungsträger auszuüben und mehr Bewusstsein für die Lage in Gaza zu schaffen.

Fazit: Leise Worte, laute Zeichen

Mit einfachen Mitteln, klaren Botschaften und friedlichem Auftreten setzte die Mahnwache in Wiesbaden ein sichtbares und hörbares Zeichen. Wiesbaden zeigte sich an diesem Nachmittag als Ort internationaler Solidarität – für viele Demonstrierende ein kleiner, aber wichtiger Schritt gegen das Vergessen.

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