Stellplatzknappheit

Parkplatzreduzierung Nerostraße: Ausblenden der Lebensrealität der Anwohner?

Die Umgestaltung der Wiesbadener Nerostraße sorgt für Unmut: Nach Angaben der FWG/Pro Auto-Fraktion verschwinden zahlreiche Parkplätze, was den Suchverkehr und die Belastung der Anwohner weiter erhöhen könnte. Verkehrspolitiker Christian Hill kritisiert die städtische Planung als ideologisch und realitätsfern.

Von: |Erschienen am: 24. Juli 2025 13:52|

Archivfoto

Die Umgestaltung der Nerostraße hat begonnen. Dies hat eine Reduzierung von KFZ-Stellplätzen zur Folge. Die Fraktion FWG/Pro Auto kritisiert den geplanten Wegfall von Parkflächen scharf.

Parkplätze verschwinden, Kritik wächst

Christian Hill, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, äußerte deutliche Bedenken zur städtischen Mitteilung: „Dabei werden wieder einmal Dutzende von Parkplätzen in der Wiesbadener Innenstadt vernichtet und nicht nur ‚einige‘ wie in der Pressemeldung verharmlost wird“.

Aus Sicht der Fraktion sind die Einschränkungen weder für die Anwohner noch für die Geschäftsleute und ihre Kundschaft nachvollziehbar. Der Rückbau von rund der Hälfte der bisherigen Stellplätze werde nach ihrer Einschätzung den Suchverkehr in der Innenstadt weiter anheizen und selbst mit Parkausweis das Finden wohnungsnaher Plätze erschweren.

Zusätzlicher Kritikpunkt Stellplatzpreise

„Hier wird wieder rein ideologisch agiert“, ärgert sich Hill weiter. Insbesondere der Verweis auf kostenpflichtige Parkhäuser stößt bei der Fraktion auf Unverständnis.

„Geradezu eine Verhöhnung der arbeitenden Bevölkerung sei es, auf Parkhäuser zu verweisen, in denen ein Stellplatz fast 1500 € im Jahr koste. Hier hätten die Verantwortlichen wohl keine Ahnung, wie die Lebensrealität vieler Menschen in der Innenstadt aussehe“, erklärt Hill abschließend.

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