Verkehrssicherheit
Viadukt Auringen-Medenbach: Verwaltungsdeal bringt mehr Sicherheit für Fußgänger
Unter dem Bahnviadukt in Auringen-Medenbach entsteht ein neuer Gehweg: Die Stadt Wiesbaden und Hessen Mobil haben die nötige Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Die Maßnahme soll die Sicherheit erhöhen und die Verkehrssituation spürbar entschärfen. Temporegulierung und bauliche Trennung sorgen für besseren Schutz.
Archivfoto
Die Stadt Wiesbaden und Hessen Mobil haben eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen, um unter dem Bahnviadukt in Auringen-Medenbach einen abgetrennten Gehweg zu realisieren. Dies teilte Verkehrsdezernent Andreas Kowol mit.
Die Unterführung gilt bislang als Problemstelle – vor allem wegen eingeschränkter Sichtverhältnisse und fehlender Gehwege für Fußgängerinnen und Fußgänger.
Einvernehmliche Lösung für fremde Straßenfläche
Die Vereinbarung war notwendig, da die betreffende Straßenfläche nicht zum Besitz der Stadt Wiesbaden gehört, sondern in der Verantwortung von Hessen Mobil liegt. Auch Abstimmungen mit anderen Beteiligten, darunter die Deutsche Bahn, konnten erfolgreich abgeschlossen werden.
Geplant ist ein 1,50 Meter breiter Gehweg, der durch bauliche Elemente sicher von der Fahrbahn getrennt wird. Außerdem werden die Anschlussbereiche zu den angrenzenden Wegen ausgebaut, und die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich wird von 50 auf 30 km/h reduziert.
Planung unter schwierigen Bedingungen
„Die beiden Ortsbeiräte kämpfen zurecht für eine Entschärfung der Verkehrssituation. Auch ich würde den Gehweg lieber heute als morgen in Betrieb nehmen. Angesichts der engen Platzverhältnisse unter dem Bestandsbauwerk war die Planung jedoch eine echte Herausforderung, die etwas Zeit in Anspruch genommen hat.
Wir mussten zusammen mit Hessen Mobil einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Verkehrsfluss erarbeiten, das war nicht ganz einfach. Mit der Verwaltungsvereinbarung haben wir den entscheidenden Meilenstein geschafft, um das Viadukt für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen“, sagt Kowol.
Abgestimmte Sicherheit mit Blick auf die Praxis
„Unser Ziel ist für den Bestand die beste Lösung zu finden. Dazu gehört, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen und dabei die Praxistauglichkeit zu behalten“, erklärt Thomas Klepper, Dezernatsleiter für Betrieb und Verkehr bei Hessen Mobil.
Dabei sei es wichtig gewesen, ausreichend Fahrbahnbreite zu erhalten, damit Räumfahrzeuge weiterhin passieren und der Winterdienst gewährleistet werden kann. „Mit dem abgetrennten Gehweg soll diese neue Verkehrssituation zunächst für ein Jahr erprobt werden“, erklärt Klepper abschließend.
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