Gewässerverunreinigung

Ölfilm breitet sich auf Wasseroberfläche in Schiersteiner Hafen aus

Ein größerer Einsatz für Feuerwehr und Umweltbehörden am Samstagnachmittag in Schierstein. Im Hafen wurde eine massive Gewässerverunreinigung festgestellt. Die Quelle des Ölfilms bleibt bislang unbekannt.

Von: |Erschienen am: 19. Juli 2025 20:26|

Symbolfoto

Im Westteil des Schiersteiner Hafens wurde am Samstag, 19. Juli, um etwa 16:15 Uhr ein weitreichende Verunreinigung der Wasseroberfläche entdeckt und der Feuerwehr gemeldet. Ein mineralölhaltiges Produkt hatte sich auf fast die gesamte Fläche des westlichen Hafenbereichs ausgebreitet. Die zuständigen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Wasserschutzpolizei Wiesbaden rückten umgehend aus, um das Ausmaß der Verschmutzung zu bewerten und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Quelle bleibt unklar – Fliegerstaffel ohne Erfolg

Trotz intensiver Bemühungen – unter anderem wurde auch die Fliegerstaffel der Polizei zur Unterstützung hinzugezogen – konnte kein Verursacher der Umweltverschmutzung ausfindig gemacht werden. Auch ein Hubschrauber der Polizei war im Einsatz. Dieser überflog Hafen sowie den Rhein, um neben dem Ausmaß der Verunreinigung auch eine Spur zum Versucher zu finden. Auch ein weiterer Austritt des Stoffes konnte vor Ort nicht festgestellt werden, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.

Die Suche nach der Quelle des mineralölhaltigen Films bleibt weiterhin Teil der laufenden Untersuchungen durch die zuständigen Umweltbehörden.

Technische Grenzen bei Eindämmung des Schadens

Die Feuerwehr stand bei der Eindämmung der Verunreinigung vor erheblichen Herausforderungen. Aufgrund der großflächigen Ausdehnung des Ölfilms und der aktuellen Wetterbedingungen war es technisch nicht möglich, den gesamten betroffenen Bereich mit sogenannten Ölschlängeln abzusperren. Diese Absperrmaßnahmen dienen normalerweise dazu, das weitere Ausbreiten von Öl auf der Wasseroberfläche zu verhindern und eine gezielte Reinigung zu ermöglichen.

Umweltgefahr wird weiter beobachtet

Die Situation wird weiterhin durch Fachkräfte der Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und Umweltbehörden beobachtet. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine akute Gefahr für Tiere oder Menschen. Dennoch bleibt die Sorge um mögliche ökologische Folgen bestehen, insbesondere im sensiblen Gewässerbereich des Schiersteiner Hafens.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zur Herkunft der Verschmutzung geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der 06134 / 6026210 oder der 110 zu melden.

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