Budgetkürzung
Hochschulfinanzierung schrumpft: Studenten und Personal unter Druck
Der neue Hochschulpakt stellt die Hochschule RheinMain in Wiesbaden vor große Herausforderungen: Trotz versprochener Planungssicherheit muss sie mit deutlichen Budgetkürzungen rechnen. Präsidentin Prof. Dr. Eva Waller sieht die HSRM dadurch nachhaltig geschwächt und kündigt strukturelle Veränderungen an.
Archivfoto
Mit der Unterzeichnung des Hessischen Hochschulpakts am Donnerstag,17. Juli, im Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur in Wiesbaden steht für die Hochschule RheinMain fest, auf welcher finanziellen Basis sie in den kommenden sechs Jahren arbeiten wird.
Planungssicherheit mit begrenztem Handlungsspielraum
„Endlich haben wir ein Mindestmaß an Planungssicherheit: Nach monatelangen Verhandlungen bis Juni ohne konkrete Zahlen können wir nun zumindest verlässlich planen“, erklärte Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der HSRM.
Zwar verspricht der Koalitionsvertrag eine angemessene Finanzierung der Hochschulen, doch bleibt der finanzielle Rahmen eng gesteckt. Trotz intensiver Gespräche muss die Hochschule mit Kürzungen von etwa zehn Prozent ihres Gesamtbudgets rechnen.
Personal und Studienangebote besonders betroffen
Die Präsidentin betont, dass sich die Einschnitte vor allem im Personalbereich bemerkbar machen werden, da steigende Kosten voraussichtlich nicht durch zusätzliche Mittel ausgeglichen werden können. „Das stellt uns vor große Herausforderungen vor allem im Personalbereich, wo steigende Kosten absehbar nicht in gleichem Umfang durch steigende Mittel kompensiert werden“, sagte sie.
Auch das Studienangebot steht auf dem Prüfstand: „In den nächsten Jahren werden wir zudem ganz genau prüfen, wo wir unser Studiengangsportfolio schärfen müssen. Insgesamt ist ein immenser Druck für die hessischen Hochschulen für die kommenden Jahre entstanden. Wir stehen vor strukturellen Veränderungen“, erläuterte Prof. Dr. Waller.
Strategischer Wandel als gemeinsames Ziel
In den kommenden Monaten soll gemeinsam mit Bedacht und Weitblick entschieden werden, wie sich die Hochschule weiterentwickeln kann. Prof. Dr. Waller formulierte dazu: „Um es mit den Worten des Wissenschaftsministers zu sagen: Die Hochschulwelt 2030 wird anders aussehen als heute. Aber wir können und werden sie mitgestalten.“
Zusage an die Studenten
An die Studenten gewandt, unterstrich die Präsidentin die Verlässlichkeit und das Engagement der Hochschule: „Gute, sichere Studienbedingungen – ob in der Lehre, der digitalen Infrastruktur oder im Service – stehen für uns im Fokus.
Um es ganz deutlich zu sagen: Wer bei uns ein Studium begonnen hat, kann es auch abschließen. Das gesamte Leitungsteam der HSRM wird verantwortungsvoll sein Bestmögliches für diese Hochschule tun“, so Prof. Dr. Waller.
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