Kriminalität
„Zählerableser“ erbeuten Bargeld
Am Montagnachmittag kam es in Wiesbaden-Biebrich zu einem besonders dreisten Trickdiebstahl. Zwei bislang unbekannte Männer verschafften sich unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung einer Bewohnerin und entwendeten dabei Bargeld in dreistelliger Höhe.
Symbolfoto
Zwei Männer klingelten um etwa 15:30 Uhr am Montag, 14. Juli, an der Haustür einer Frau in der Büchnerstraße in Biebrich und gaben sich als Mitarbeiter eines Versorgungsunternehmens aus. Ihr angebliches Anliegen, die Ablesung eines Zählers.
Während einer der Männer die Bewohnerin gezielt in ein Gespräch verwickelte und sie in ein anderes Zimmer lotste, durchsuchte der zweite Täter unbemerkt die Wohnung und wurde fündig. Bargeld im unteren dreistelligen Bereich wechselte in Sekundenschnelle den Besitzer.
Täterbeschreibung: Zwei Männer mit „Ausweis“ am Hals
Die beiden Trickdiebe werden wie folgt beschrieben, alter etwa 25 bis 35 Jahre. Täter 1: Kräftige Statur, trug einen sichtbaren „Ausweis“ um den Hals. Täter 2: Normale Statur, „südländisches Erscheinungsbild“, ebenfalls mit „Ausweis“ um den Hals.
Die Kriminellen verließen nach der Tat zügig das Haus – vermutlich, ohne weitere Spuren zu hinterlassen.
Polizei warnt
Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen, die am Montagnachmittag verdächtige Beobachtungen in der Büchnerstraße gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0611 / 34500 zu melden.
Gleichzeitig warnt die Polizei eindringlich vor ähnlichen Betrugsmaschen: „Lassen Sie keine fremden Personen unangekündigt in Ihre Wohnung – auch nicht, wenn sie einen Ausweis vorzeigen. Im Zweifel: Tür zu und bei der angeblichen Firma oder der Polizei rückversichern.“
Was tun bei Verdacht?
Wer sich unsicher ist, sollte sich immer an die Polizei wenden oder Nachbarn hinzuziehen. Trickdiebe nutzen gezielt das Überraschungsmoment und das Vertrauen älterer Menschen aus – mit oft gravierenden finanziellen Folgen.
Die Polizei rät: Misstrauen ist keine Unhöflichkeit – sondern der beste Schutz vor Betrug.
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