Aggressives Verhalten

Respektloser Vorfall auf dem Hafenfest: 39-Jähriger beleidigt und bedroht Sanitätsdienst

Ein unschöner Vorfall überschattete die ausgelassene Stimmung auf dem Schiersteiner Hafenfest am Freitagabend. Ein 39-jähriger Mann beleidigte und bedrohte Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes und musste schließlich von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Ein Akt der Respektlosigkeit, der fassungslos macht.

Von: |Erschienen am: 14. Juli 2025 14:25|

Symbolfoto

Es war ein stimmungsvoller und ausgelassen Abend beim Schiersteiner Hafenfest am vergangenen Freitag, 11. Juli. Es wurde miteinander gefeiert und alles friedlich, doch gegen Mitternacht nahm die Heiterkeit eine unschöne Wendung. Ein 39-jähriger Festbesucher urinierte zunächst öffentlich gegen einen Sanitätsanhänger der in der Bernhard-Schwarz-Straße stand – nicht nur ein klarer Verstoß gegen die Ordnungsvorschriften, sondern auch eine ekelhafte Tat. Doch bei diesem ungebührlichen Verhalten blieb es nicht.

Als Mitglieder des Sanitätsdienstes von DRK-Wiesbaden ihn auf sein Verhalten aufmerksam machten, reagierte der Mann völlig unangemessen. Der 39-Jährige begann, die Einsatzkräfte lautstark zu beleidigen und mit Worten zu bedrohen. Die Sanitäterinnen und Sanitäter, die an diesem Abend ehrenamtlich oder hauptberuflich für die Sicherheit der Besucher sorgten, sahen sich massiven verbalen Angriffen ausgesetzt. Immer wieder wurde beruhigen auf ihn eingeredet. Doch der alkoholisierte Mann ließ sich nicht beruhige, er wurde immer aggressiver und provozierte die Helfer. Deshalb wurde vom Einsatzleiter die Polizei verständigt.

Polizei greift ein – Mann wird in Gewahrsam genommen

Wenigem Minuten später trafen mehrere Beamtinnen und Beamten an der DRK-Station ein. Ihnen gegenüber zeigte sich der Mann weiterhin unkooperativ und aggressiv. Um eine weitere Eskalation zu verhindern und die Sicherheit der Anwesenden zu gewährleisten, wurde er in Gewahrsam genommen.

Gegen den 39-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung eingeleitet. Der Randalierer war nicht unerheblich alkoholisiert.

Schutzkräfte verdienen Respekt – nicht Aggression

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Respektlosigkeiten gegenüber Einsatzkräften – ein Problem, das auch auf Volksfesten immer wieder für Diskussionen sorgt. Insbesondere Sanitätsdienste, Feuerwehr und Polizei stehen regelmäßig in vorderster Reihe, wenn es darum geht, für Sicherheit, Erste Hilfe und Ordnung zu sorgen.

Das Verhalten des Festbesuchers stößt auf breite gesellschaftliche Ablehnung – nicht zuletzt, weil es die Arbeit derer gefährdet, die helfen wollen. Gerade in angespannten Situationen und bei Großveranstaltungen ist der Schutz von Einsatzkräften unerlässlich.

Ein Abend, der für viele friedlich endete, offenbarte eine unschöne Realität: Der respektvolle Umgang mit Helferinnen und Helfern ist nicht immer selbstverständlich. Umso wichtiger ist es, Solidarität mit jenen zu zeigen, die sich täglich für das Wohl der Gesellschaft einsetzen.

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