Digitalisierung

Wiesbaden erhält Auszeichnung für spielerischen Einstieg in die E-Verwaltung

Keine Warteschlangen, kein Formularfrust, Wiesbaden und Mönchengladbach zeigen mit dem Passierschein A38, wie moderne Verwaltung funktioniert, digital, barrierefrei und mit einem Augenzwinkern. Dafür gab’s jetzt ein bundesweites Siegel.

Von: |Erschienen am: 9. Juli 2025 14:58|

Symbolfoto

Die Städte Wiesbaden und Mönchengladbach sind für ihr gemeinsames Projekt Passierschein A38 mit dem bundesweiten Siegel „Bewährt vor Ort – ausgezeichnetes Projekt für Bürgerinnen und Bürger“ geehrt worden.

Die Auszeichnung wird vom Deutschen Städte- und Gemeindebund in Zusammenarbeit mit der Innovationsallianz Re\:Form vergeben. Prämiert werden kommunale Angebote, die sich im Alltag bewährt haben, leicht auf andere Kommunen übertragbar sind und den digitalen Zugang zur Verwaltung verbessern.

Verwaltungsprozesse spielerisch erleben

Der Onlinedienst Passierschein A38 ermöglicht es Bürgern in beiden Städten, sämtliche Funktionen eines digitalen Verwaltungsverfahrens zu durchlaufen, ohne dabei einen echten Antrag stellen zu müssen.

Die Nutzung umfasst unter anderem die Online-Ausweisfunktion (eID) sowie die Anmeldung über die BundID. Ziel ist es, die digitalen Abläufe alltagstauglich erlebbar zu machen und mögliche Berührungsängste mit der digitalen Verwaltung abzubauen.

In Anlehnung an Asterix

Der Name des Projekts nimmt Bezug auf den berühmten Animationsfilm „Asterix erobert Rom“. In einer bekannten Szene wird der fiktive Passierschein A38 zum Sinnbild bürokratischer Hürden.

Wiesbaden und Mönchengladbach kehren dieses Bild bewusst um und zeigen, wie moderne Verwaltung einfach, effizient und sogar unterhaltsam funktionieren kann.

Lob für ein gemeinsames Projekt

Maral Koohestanian (VOLT), Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung der Landeshauptstadt Wiesbaden, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung des gemeinsamen Projekts und gratulieren Oberbürgermeister Felix Heinrichs und seinem Team.

Der Passierschein A38 zeigt, wie digitale Verwaltung angepasst an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger vermittelt werden kann. In Wiesbaden ermöglichen wir den Menschen, sich spielerisch ohne Termindruck mit digitalen Abläufen in der Verwaltung vertraut zu machen.“

Erfolgreicher Start mit Belohnung

Schon am ersten Wochenende nutzten rund 50 Personen das neue Angebot. Als kleine Anerkennung erhielten sie anschließend eine Passierschein-Powerbank, die an der WI-Box in der Innenstadt ausgegeben wurde.

Gemeinsam für digitale Städte

Auch Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs hebt den Mehrwert der Kooperation hervor: „Der Passierschein A38 ist für uns ein kreativer Weg, um Bürgerinnen und Bürgern die Funktionen der digitalen Verwaltung näherzubringen.

Es ist großartig zu sehen, wie Wiesbaden diesen Gamification-Ansatz aufgreift und weiterdenkt. Solche Kooperationen zeigen, wie wir voneinander lernen und gemeinsam die digitale Transformation der Städte vorantreiben können – ohne das Rad immer wieder neu erfinden zu müssen.“

Weitere Informationen

Details zum Projekt sowie der Zugang zum Onlinedienst sind auf der Website der Landeshauptstadt Wiesbaden unter www.wiesbaden.de auf der Informationsseite zur BundID abrufbar.

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