Sicherheit
Hessen zieht klare Linie gegen Messer und Waffen an Schulen
In Wiesbaden wurde jetzt bekannt gegeben, dass ab dem neuen Schuljahr Messer, Schlagringe und andere gefährliche Gegenstände an allen hessischen Schulen verboten sind. Mit einem landesweiten Erlass schafft das Kultusministerium Rechtsklarheit und setzt auf konsequente Prävention. Ziel ist es, Schulen als angstfreie Räume des Miteinanders und der demokratischen Werte zu stärken.
Symbolfoto
Mit Beginn des neuen Schuljahres gilt in ganz Hessen ein flächendeckendes Verbot für das Mitbringen von Messern, Waffen und weiteren gefährlichen Gegenständen an allen Schulen.
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen hat den entsprechenden Erlass noch vor den Sommerferien auf den Weg gebracht. Die Schulen werden rechtzeitig über die neuen Regelungen informiert, um eine reibungslose Umsetzung zu ermöglichen.
Sichere Lernorte als gemeinsames Ziel
Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) betonte, dass in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen klare und verbindliche Regeln notwendig seien. Schulen müssten Orte sein, an denen sich Kinder und Jugendliche sicher und ohne Angst bewegen können.
Der Minister verwies darauf, dass Messer und ähnliche Gegenstände in einem solchen Umfeld nichts verloren hätten. Es sei entscheidend, dass der respektvolle Umgang miteinander in Klassenzimmern täglich gelebt und gefördert werde.
Einheitliche Regelung statt individueller Schulentscheidungen
Bislang konnten Schulen selbst entscheiden, ob sie entsprechende Verbote in ihre Schulordnungen aufnehmen. Mit dem neuen Erlass wird nun eine einheitliche und verbindliche Regelung für alle Schulformen geschaffen.
Verboten sind unter anderem sämtliche Arten von Messern, Schlagringe, Stahlruten, Schlagwaffen, Soft-Air-Waffen sowie Munition, Chemikalien und Feuerwerkskörper. Im Verdachtsfall können Polizei oder Ordnungsbehörden hinzugezogen werden.
Konsequenzen bei Verstößen
Wer gegen die neue Regelung verstößt, muss mit pädagogischen oder ordnungsrechtlichen Maßnahmen rechnen. Diese reichen von Erziehungsmaßnahmen bis hin zum Ausschluss vom Unterricht oder einem Schulverweis, wie es im hessischen Schulgesetz vorgesehen ist.
Sicherheitskonzept über Schulgrenzen hinaus
Bereits seit Februar 2025 gilt ein vergleichbares Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr in Hessen. Auch in Bussen, Bahnen und Schulbussen soll damit ein sicherer Rahmen für Schüler gewährleistet werden.
Prävention und Wertevermittlung
Neben Verboten setzt das Land auf einen umfassenden Bildungsansatz. Gewaltprävention und die Förderung demokratischer Grundhaltungen sollen an allen Schulformen weiter gestärkt werden. Der Bildungsminister bekräftigte, diesen Weg entschlossen fortzusetzen, um Schulen zu Orten des sozialen Lernens und Miteinanders zu machen.
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