Maßnahme
Digitale Schranke gegen Verkehrssünder – Rheinufer Kastel wird geschützt
Schluss mit dem illegalen Einfahren: Ab Juli startet im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel ein neuer Versuch, die Rheinuferpromenade vor unzulässigem Autoverkehr zu schützen. Die Stadt installiert eine moderne Schrankenanlage mit digitaler Zugangskontrolle an der Rampenstraße – als Teil des beschlossenen Verkehrskonzepts zur Verkehrsberuhigung des Rheinufers.
Symbolfoto
Das beliebte Rheinufer in Kastel soll wieder zum ruhigen Erholungsgebiet werden. Die Landeshauptstadt Wiesbaden installiert von Mittwoch, 2. Juli, bis Samstag, 5. Juli, eine neue Schrankenanlage an der Rampenstraße die zur Straße „Rheinufer “ führt. Ziel dieser Maßnahme ist es, den illegalen Fahrzeugverkehr wirksam zu unterbinden, der die Aufenthaltsqualität des verkehrsberuhigten Rheinufers, besonders in den Sommermonaten, massiv beeinträchtigt hat.
Ein Ende dem wilden Durchfahrtsverkehr
Die Beschwerdelage über unerlaubt einfahrende Fahrzeuge am Kasteler Rheinufer war in der Vergangenheit hoch. Trotz bestehender Verkehrszeichen und Sperrungen wurde die Rampenstraße immer wieder ignoriert, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Erholungsfunktion des Uferbereichs führte. Mit der nun installierten technischen Sperreinrichtung wird das Problem an der Wurzel gepackt. Die Maßnahme ist Bestandteil eines von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Verkehrskonzepts, das die gezielte Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs entlang der Rheinuferpromenade vorsieht.
Technologie für mehr Kontrolle – So funktioniert das neue System
Die Rampenstraße wird künftig nur noch für berechtigte Nutzerinnen und Nutzer zugänglich sein. Die Zufahrtskontrolle erfolgt über ein modernes elektronisches Schranken- und Zugangssystem mit digitaler Steuerung. Dieses System ermöglicht auch eine Fernüberwachung und einen elektronischen Datenabgleich, was eine effiziente Kontrolle gewährleistet. Für Krafträder, Kleinkrafträder, Mofas sowie für mehrspurige Kraftfahrzeuge bleibt der Bereich grundsätzlich gesperrt.
Barrierefreiheit bleibt gewährleistet
Wichtig ist den Verantwortlichen, dass die Erholungsfunktion für alle Bürger erhalten bleibt: Radfahrende, Personen mit Kinderwagen oder Rollstühlen können die Anlage über den angrenzenden Rad- und Fußweg barrierefrei passieren. Die neue Schranke verbessert somit die Sicherheit und Aufenthaltsqualität, ohne die Mobilität eingeschränkter Personen zu behindern.
Pilotprojekt für Wiesbaden – Probebetrieb und zukünftige Nutzung
Direkt im Anschluss an die Installation folgt eine mehrwöchige Testphase. In dieser Zeit werden nicht nur die technische Funktionalität des Systems und der reibungslose Ablauf im Echtbetrieb überprüft. Der Probebetrieb dient gleichzeitig dazu, ein neu entwickeltes Hintergrundsystem zur Verwaltung von Zufahrtsberechtigungen zu erproben. Dieses System soll parallel auch in der Fußgängerzone Wellritzstraße und zukünftig auch an anderen Orten in Wiesbaden eingeführt werden – ein wichtiger Schritt hin zu einem smarteren Verkehrsmanagement in der ganzen Stadt.
Die Gesamtkosten für diese robuste und vandalismussichere Lösung am Kasteler Rheinufer belaufen sich auf rund 170.000 Euro. Eine Investition in mehr Lebensqualität und Sicherheit für das Rheinufer.
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