Ermittlungen

Einbrecherbande ausgehoben – Hauptverdächtiger in Untersuchungshaft

Eine aufmerksame und intensive Ermittlungsarbeit der Polizei hat zur Festnahme einer Tätergruppierung geführt, die für eine Serie von Wohnungseinbrüchen im Rheingau-Taunus-Kreis und Wiesbaden verantwortlich sein soll. Die mutmaßlichen Kriminellen stehen im Verdacht in über ein Dutzend Wohnungen eingestiegen zu sein.

Von: |Erschienen am: 20. Juni 2025 09:54|

Symbolfoto

Nach monatelanger Ermittlungsarbeit ist der Polizei ein bedeutender Schlag gegen eine mutmaßliche Einbrecherbande aus Taunusstein gelungen. Ein 35-jähriger Mann sitzt in Haft – bei einer Durchsuchung wurden zahlreiche Wertgegenstände sichergestellt.

Serie von Wohnungseinbrüchen aufgeklärt

Im Zeitraum von Mai 2024 bis Mai 2025 erschütterte eine Serie von Wohnungseinbrüchen nicht nur den Rheingau-Taunus-Kreis, sondern auch benachbarte Regionen darunter auch Wiesbaden. Insgesamt sollen über ein Dutzend Objekte Ziel der Täter gewesen sein. Jetzt konnten die Ermittler der Polizeidirektion Rheingau-Taunus einen großen Ermittlungserfolg verzeichnen.

Drei Tatverdächtige im Visier

Im Fokus der Beamten stand eine dreiköpfige Tätergruppierung mit Wohnsitz in Taunusstein. Einer der Hauptverdächtigen: ein 35-jähriger serbischer Staatsangehöriger, der der Polizei bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt war. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl aus Nordrhein-Westfalen vor – er wurde festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.

Razzia deckt Diebesgut auf

Als sich ein längerer Auslandsaufenthalt des 56-jährigen Mitverdächtigen abzeichnete – dem Vater des dritten Tatverdächtigen –, reagierten die Ermittler schnell. Anfang Mai wurde das Wohnhaus der Familie in Taunusstein durchsucht. Die Bilanz der Maßnahme ist beachtlich: Zahlreiche Schmuckstücke, Luxus-Handtaschen, Bargeld in größerer Menge und weitere Beweismittel wurden entdeckt und beschlagnahmt.

Vater in Haft – Sohn bleibt auf freiem Fuß

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden wurde gegen den 56-jährigen Mann ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Sein 32-jähriger Sohn, ebenfalls tatverdächtig, wurde vorerst nicht inhaftiert – die Ermittlungen zu seiner Rolle laufen weiter.

Weitere Taten nicht ausgeschlossen

Die Polizei prüft derzeit, ob die Gruppierung für weitere Einbruchsdiebstähle verantwortlich ist. Der Fall zeigt erneut, wie wichtig grenzübergreifende Ermittlungsarbeit im Kampf gegen organisierte Eigentumskriminalität ist.

Hinweise zu ähnlichen Taten oder Beobachtungen nimmt die Polizei Rheingau-Taunus unter der Rufnummer 06124 / 7078-0 entgegen.

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