Im Innenhof des Wiesbadener Rathauses fand am Dienstagabend, 17. Juni,  die Sportlerehrung 2025 statt. In einem feierlichen Rahmen wurden insgesamt 121 engagierte Bürger sowie Sportlerinnen und Sportler für ihre herausragenden Leistungen im vergangenen Jahr gewürdigt.

Anerkennung für Engagement

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) brachte seine Wertschätzung für die Geehrten zum Ausdruck: „Es erfüllt mich mit großer Freude und aufrichtiger Anerkennung, heute so viele engagierte und talentierte Menschen ehren zu dürfen, die durch ihren sportlichen Einsatz oder ihr Wirken im Hintergrund einen wichtigen Beitrag für das Miteinander in unserer Stadt leisten. Wiesbaden lebt vom Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger, das wird an diesem Abend einmal mehr deutlich. Sport stiftet Gemeinschaft, fördert Gesundheit und bringt Generationen zusammen. Dafür sage ich allen heute Geehrten ganz herzlich Danke – für ihre Leistungen, ihre Zeit und ihr Vorbild.“

Engagement für den Tennissport

Zu Beginn der Veranstaltung ehrte Mende gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr vier herausragende Persönlichkeiten aus dem Wiesbadener Sport.

Ellen Hoffmann engagiert sich seit 1973 im Biebricher Tennisclub Grün-Weiß 1925 e.V. und hat als Mannschaftsführerin erfolgreiche Teams aufgebaut. Mit der „Damen 60“ gelang der Aufstieg in die Hessenliga, ebenso wie mit den „Damen 65“, die 2024 sogar die Regionalliga Süd West erreichten. Neben ihrer aktiven Sportlerkarriere war Hoffmann als Vizepräsidentin ihres Vereins viele Jahre mitverantwortlich für Organisation und Entwicklung.

Erfolgreich bei Turnfesten und Mehrkämpfen

Ingrid Schäfer, Mitglied des Turnvereins Amöneburg 1887 e.V., ist seit ihrer Kindheit sportlich aktiv. Auch nach ihrer Wettkampfzeit ab 1979 blieb sie dem Sport treu und nimmt bis heute an verschiedensten Langlauf-, Rad- und Triathlonveranstaltungen teil.

Mit ihrem Verein misst sie sich bei nationalen und internationalen Turnfesten, wo sie regelmäßig vordere Platzierungen erzielt. Ihr beeindruckender sportlicher Werdegang wird durch das 67-malige Ablegen des Deutschen Sportabzeichens unterstrichen.

Judo als Brücke für geflüchtete Sportler

Robertson Linsner engagiert sich nicht nur beruflich bei der Volunta Wiesbaden, wo er Freiwilligendienste betreut und Integrationsprojekte begleitet, sondern setzt sich auch aktiv im Judo-Club Wiesbaden 1922 e.V. für die Ukraine-Hilfe ein.

Durch seine Initiative konnten geflüchtete Judosportlerinnen und -sportler unterstützt werden. Zudem bringt er sich als Integrationsbeauftragter des Vereins ein und ist selbst als erfolgreicher Judoka aktiv.

Ein Leben im Zeichen des Sports

Heinz Schaab ist mit 75 Jahren Vereinszugehörigkeit das am längsten aktive Mitglied des Turnvereins 1846 Erbenheim. In seiner Sportlerkarriere errang er 465 Siege in Turn- und Leichtathletikwettkämpfen, darunter drei deutsche Meistertitel.

Neben seiner eigenen sportlichen Erfolge widmete er sich lange Zeit als Turnwart und Mitglied des Ältestenrates der Förderung junger Talente. Auch mit über 90 Jahren bleibt er durch Gymnastik und tägliche Aktivität in seinem landwirtschaftlichen Betrieb bemerkenswert fit.

Würdigung vielfältiger sportlicher Leistungen

In weiteren Ehrungsblöcken wurden zahlreiche aktive Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge geehrt. Insgesamt wurden 16 Sonderehrungen, 12 Sportplaketten in Gold, 7 in Silber und 26 in Bronze verliehen.

Darüber hinaus erhielten 37 Jugendliche und 19 Seniorinnen und Senioren Anerkennung für ihre Verdienste.

Sport als verbindendes Element

Abschließend würdigte Mende die Vielfalt und Bedeutung des Sports für die Stadt: „Die Bandbreite des Sports in Wiesbaden ist beeindruckend, von Spitzenleistungen bis zu jahrzehntelangem Engagement. Sport bringt Menschen zusammen, stärkt den Zusammenhalt und macht unsere Stadt lebenswerter. Ich wünsche mir, dass noch viele Bürgerinnen und Bürger diesen Weg mitgehen und die Vielfalt unseres Sports weiter mitgestalten.“

Die komplette Liste der geehrten Bürger steht hier zum Download bereit.

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