Über 100 Schüler der Sophie-und-Hans-Scholl-Schule verwandelten am Freitag, 13. Juni,  ihre Aula in Klarenthal in einen Ort der Kreativität und Magie.

Unter dem Titel „Magic Mystery“ präsentierten sie ein abwechslungsreiches Varieté-Programm – der krönende Abschluss einer berufsorientierten Projektwoche und zugleich Bestandteil eines städtischen Qualifizierungsangebots im Rahmen der Schulsozialarbeit.

Ein kreatives Gesamtkunstwerk

Die Zuschauer erwartete ein vielseitiger Abend mit Tanz, Schauspiel, musikalischen Darbietungen und Showelementen. Abgerundet wurde das Programm durch ein selbst zubereitetes Drei-Gänge-Menü.

Die Veranstaltung, seit über einem Jahrzehnt ein fester Termin im Schuljahr, zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig junge Talente sich entfalten können.

Berufliche Orientierung mit Praxisbezug

In der Woche vor der Aufführung hatten insbesondere Schüler der Jahrgangsstufe 8 praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten – von Gastronomie über Gestaltung bis hin zur Veranstaltungstechnik.

Sie planten das Menü, übernahmen Service und Empfang, sorgten für Licht, Ton und Dekoration und dokumentierten die Proben und den Veranstaltungsabend filmisch.

Würdigung durch die Sozialdezernentin

Dr. Patricia Becher (SPD), Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, eröffnete den Abend mit einem Grußwort und stellte sich anschließend den Fragen des Moderatorenduos Alexander Szarek und Orshina Odisho. In ihrer Rede hob sie die Bedeutung des Projekts hervor:

„Was hier geleistet wurde, geht weit über eine Schulaufführung hinaus. Die Jugendlichen haben Verantwortung übernommen, im Team gearbeitet, sich kreativ eingebracht – und sind dabei oft über sich hinausgewachsen. Solche Projekte zeigen, wie wichtig Schulsozialarbeit als Brücke zwischen Bildung und Lebensrealität ist.“ Zudem erinnerte sie daran, dass in Klarenthal 1977 die erste Schulsozialarbeit in Wiesbaden ins Leben gerufen wurde – ein geschichtsträchtiger Ort für eine zukunftsorientierte Initiative.

Ein gelungener Abend mit Applaus

Der Abend begann mit einem Sektempfang und wurde von Alexander Szarek und Orshina Odisho souverän moderiert.

Mit tosendem Applaus ging die Veranstaltung zu Ende – und mit spürbarem Stolz bei allen Beteiligten, die diesen besonderen Moment mitgestaltet hatten.

Berufsorientierung als Chance

Die Projektwoche ist Teil eines zusätzlichen Qualifizierungsprogramms der Abteilung Schulsozialarbeit Jugend im Amt für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden. Sie richtet sich an Vorabgangsklassen und ergänzt die Verordnung beruflicher Schulen (VOBO) um praxisnahe Elemente zur beruflichen Orientierung.

Ziel ist es, jungen Menschen durch das Ausprobieren konkreter Tätigkeiten einen realistischen Einblick in mögliche Berufswege zu geben. Unterstützt werden einzelne Arbeitsbereiche von Fachkräften der BauHaus Werkstätten Wiesbaden; eine Teilfinanzierung erfolgt durch die Agentur für Arbeit.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zur Schulsozialarbeit Jugend finden Interessierte hier.

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