Autofahrer in Wiesbaden brauchen starke Nerven und viel Geduld: Seit Dienstag, 10. Juni, verwandelt sich der Konrad-Adenauer-Ring in eine einzige Staufalle. Grund dafür sind umfangreiche Tiefbauarbeiten zur Erneuerung eines Mischwasserkanals, die bereits in den ersten Tagen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus geführt haben. Pendler und Anwohner müssen sich bis voraussichtlich Mitte Juli auf massive Einschränkungen einstellen, denn es steht nur jeweils eine Fahrspur zu Verfügung.

Geduldsprobe bis Mitte Juli

Der betroffene Abschnitt des Konrad-Adenauer-Rings zwischen der Dostojewskistraße und der Wielandstraße wird zum Nadelöhr. Die dringend notwendige Erneuerung des Mischwasserkanals macht Teilsperrungen unvermeidlich. Die Maßnahme wird voraussichtlich bis Freitag, 18. Juli, andauern – eine lange Zeit, in der die Nerven der Autofahrer auf eine harte Probe gestellt werden.

Drei Bauabschnitte – Der Kampf gegen den Stau

Die Arbeiten sind strategisch in drei Bauabschnitte unterteilt, um die Belastung so gut wie möglich zu managen. Doch bereits der Auftakt sorgt für Engpässe:

• Erster Bauabschnitt: Zum Start ist der Linksabbieger in die Dostojewskistraße gesperrt. Der Verkehr auf dem Konrad-Adenauer-Ring wird in diesem Bereich auf nur einer Spur geführt. Hier bildeten sich bereits in den ersten Tagen lange Staus. Eine Umleitung wird großräumig über die Holsteinstraße oder Schiersteiner Straße empfohlen, was zu zusätzlichen Belastungen auf diesen Ausweichrouten führen kann. Eine entsprechende Hinweisbeschilderung ist eingerichtet.

Einschränkungen auch für Radfahrer – Fußgänger haben freie Bahn

Nicht nur Autofahrer sind betroffen: Auch der Radverkehr muss sich auf Umwege einstellen. Eine Vollsperrung in diesem Bereich macht alternative Routen für Radfahrende erforderlich. Fußgängerinnen und Fußgänger hingegen können aufatmen, sie können die Strecke weiterhin auf den gewohnten Wegen nutzen.

Pendler-Tipp

Für alle, die regelmäßig über den Konrad-Adenauer-Ring unterwegs sind, ist der dringende Rat: Planen Sie in den kommenden Wochen deutlich mehr Zeit für Ihre Fahrten ein. Noch besser ist es, wenn möglich, auf alternative Routen auszuweichen oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Besonders zu den Stoßzeiten am Morgen und am Abend ist mit massiven Verzögerungen zu rechnen, da sich die Staulage bereits in den ersten Tagen als erheblich erwiesen hat.