Bürgerbeteiligung
Delkenheimer Jugendliche im Gespräch mit Mobiler Jugendarbeit
Beim Jugendgespräch im Bürgerhaus Delkenheim wurde nicht lange um den heißen Brei geredet: Jugendliche äußerten klare Ideen für einen lebenswerteren Stadtteil – von besseren Busverbindungen bis zum neuen Basketballplatz. Die Politik hörte aufmerksam zu.
Symbolfoto: Canva
Unter dem provokanten Motto „Geiles Dorf oder tote Hose?“ öffnete das Bürgerhaus Delkenheim am Freitag, 30. Mai, seine Türen für ein Jugendgespräch, zu dem die Mobile Jugendarbeit des Amts für Soziale Arbeit eingeladen hatte.
Ziel dieser regelmäßigen Veranstaltungsreihe in den östlichen Stadtteilen ist es, junge Menschen aktiv einzubinden und gemeinsam mit ihnen die Lebensqualität im eigenen Umfeld zu verbessern.
Engagierter Austausch vor Ort
Rund ein Dutzend Jugendliche folgte dem Aufruf und beteiligte sich lebhaft an der Diskussion mit den pädagogischen Fachkräften. Im Zentrum standen Fragen wie: Was läuft gut? Wo gibt es Lücken? Und welche konkreten Wünsche haben junge Menschen für ihren Stadtteil?
Wunschliste der Jugend
Als zentrale Anlaufstellen nannten die Jugendlichen den Jugendraum, den Rewe-Markt sowie den Fußballplatz. Parallel dazu äußerten sie deutlich formulierte Verbesserungsvorschläge: Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wurde als mangelhaft beschrieben – insbesondere fehlten direkte Busverbindungen in die Innenstadt.
Der Wunsch nach erweiterten Öffnungszeiten des Jugendraums unterstreicht den hohen Stellenwert dieses Treffpunkts. Weitere Anliegen umfassten die Einrichtung einer Calisthenics-Anlage, einen neuen Basketballplatz und eine attraktivere Gestaltung des derzeit wenig genutzten Bolzplatzes.
Politik zeigt sich offen
Auch Ortsvorsteher Dr. Bernd Wittkowski sowie Marcus Brix, der Leiter der Mobilen Jugendarbeit, nahmen an dem Gespräch teil. Beide signalisierten Offenheit gegenüber den eingebrachten Anliegen und zeigten Bereitschaft zur Umsetzung erster Ideen – etwa durch die Aufwertung des Bolzplatzes oder die Prüfung einer Calisthenics-Anlage.
Demokratie praktisch erfahren
Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher unterstrich den hohen Stellenwert jugendlicher Mitbestimmung: „Wenn Jugendliche sagen, was sie brauchen, sollten wir genau hinhören. Das Jugendgespräch in Delkenheim zeigt einmal mehr: Junge Menschen wollen sich einbringen – und wissen sehr genau, was ihren Stadtteil lebenswerter macht.
Beteiligung ist kein Zusatz, sondern ein wesentlicher Bestandteil gelebter Demokratie. Wer mitreden darf und ernst genommen wird, lernt früh, dass die eigene Stimme etwas bewirken kann.“
Gemeinsamer Ausklang
Zum Abschluss des Nachmittags lud die Mobile Jugendarbeit die Jugendlichen zu Pizza ein – als Dankeschön für die engagierte Teilnahme und den offenen Dialog.
Die gesammelten Impulse fließen nun in die weitere Arbeit der Mobilen Jugendarbeit ein und sollen gemeinsam mit Politik und Verwaltung in konkrete Verbesserungen vor Ort münden.
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Was bewegt die Jugend in Delkenheim? Welche Freizeitangebote fehlen? Und was könnte den Stadtteil für junge Menschen […]
