Pride / Fotostrecke

„Vielfalt ist keine Selbstverständlichkeit“ – OB Mende sendet starke Botschaft beim CSD Wiesbaden

Beim Christopher Street Day in Wiesbaden hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am Samstag, ein starkes Zeichen für Toleranz und Gleichstellung gesetzt. Auf dem Schlossplatz rief er zur Solidarität mit der LSBT*IQ-Community auf – und warnte eindringlich vor Selbstzufriedenheit im Kampf gegen Diskriminierung.

Von: |Erschienen am: 31. Mai 2025 18:14|

Fotos: Daniel Becker

Beim Christopher Street Day 2025 in Wiesbaden hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende klare Worte gefunden. Für Akzeptanz, gegen Diskriminierung – und für eine Gesellschaft, die queeres Leben nicht nur duldet, sondern schützt und feiert. Auf dem Schlossplatz vor dem Rathaus stellte er sich sichtbar an die Seite der LSBT*IQ-Community.

Ein Fest – und ein politisches Statement

Am Samstag, 31. Mai, war Wiesbaden bunt, laut und solidarisch. Doch der CSD ist mehr als eine Parade. Das machte OB Mende bei seiner Ansprache deutlich: „Wir stehen heute hier gemeinsam für Respekt, für Vielfalt und für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung.“

Er erinnerte an die historischen Wurzeln des Christopher Street Days als Protestbewegung – und betonte, wie viel die queere Community in den vergangenen Jahrzehnten erreicht hat. Doch er stellte auch klar: Der Kampf ist noch nicht vorbei.

Kein Platz für Selbstzufriedenheit

Trotz Fortschritten wie der „Ehe für alle“ oder verbesserten Gleichstellungsgesetzen gebe es auch 2025 noch viel zu tun, betonte Mende. „Gleichbehandlung aller Geschlechter, der Schutz sexueller Minderheiten vor Gewalt – all das sind keine Selbstverständlichkeiten.“

Rechte müssten erkämpft, verteidigt und immer wieder neu eingefordert werden – auch in Wiesbaden, auch in Deutschland. Und auch gegen Widerstände.

Wiesbaden zeigt Flagge

Der Oberbürgermeister unterstrich die Verantwortung der Stadtpolitik. Wiesbaden sei nicht nur symbolisch, sondern ganz konkret eine Regenbogenstadt – durch klare Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung und durch kontinuierliche Unterstützung queerer Belange.
Mende lobte das Engagement der queeren Szene vor Ort, das sich nicht nur an Aktionstagen zeige, sondern das Stadtleben bereichere.

Klare Kante gegen Hass

Besonders eindringlich warnte Mende vor einem oft übersehenen Thema: Gewalt gegen queere Menschen. „Homofeindliche und transfeindliche Übergriffe passieren – auch hier. Und viele davon werden aus Angst oder Scham nie gemeldet.“

Er appellierte an Betroffene, sich Hilfe zu holen und Vorfälle anzuzeigen. „Niemand soll damit allein bleiben.“

Ehrenamt macht den Unterschied

Großen Applaus gab es für das Organisationsteam des CSD Wiesbaden. Trotz einiger Rückschläge in der Vorbereitung sei es gelungen, einen sichtbaren, lauten und politischen CSD auf die Beine zu stellen.

Mende dankte allen Engagierten, stellvertretend Andrei Starkow und Viktor Ortmann: „Der CSD soll ein fester, selbstverständlicher Teil unserer Stadt sein – nicht nur als Feier, sondern als Haltung.“

Wiesbaden hat am CSD 2025 gefeiert – und Flagge gezeigt. Mit Musik, Farben und Stolz, aber auch mit klaren politischen Botschaften. Oberbürgermeister Mende hat dabei ein deutliches Zeichen gesetzt: für Respekt, für Zusammenhalt – und gegen jede Form von Ausgrenzung.

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