Nach sorgfältiger Planung und mehreren Monaten Bauzeit sind die Arbeiten am Schluckbrunnen im Kurpark erfolgreich abgeschlossen.

Die zehn Meter lange Überlaufschwelle wurde mit einer denkmalgerechten Natursteinverkleidung versehen, während die angrenzenden Grünflächen nach und nach wiederhergestellt werden. Bis zum Frühsommer soll das Areal vollständig in die Parklandschaft integriert sein.

Freie Wege ab Ende Mai

Ab Donnerstag,  29. Mai, steht der Rundweg um den Kurparkweiher wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Lediglich kleinere Pflanzarbeiten im ehemaligen Baustellenbereich werden noch durchgeführt, beeinträchtigen jedoch nicht die Nutzung des Weges.

Ein bedeutender Schutzmechanismus

„Mit dem Schluckbrunnen ist ein bedeutender Baustein für den Schutz vor Starkregenschäden rund um das Kurhaus und für die angrenzenden Innenstadtbereiche umgesetzt worden. Mit diesem Projekt leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit bei Starkregenereignissen“, erklärt Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger (Bündnis 90/Die Grünen).

Vorbeugung gegen Hochwasserereignisse

Trotz witterungsbedingter Verzögerungen wurde die neue Überlaufschwelle planmäßig errichtet und in Betrieb genommen. Sie sorgt nun dafür, dass überschüssiges Wasser aus dem Rambach – das der Kurparkweiher nicht aufnehmen kann – gezielt in den historischen Rambach-Kanal unterhalb der Wilhelmstraße geleitet wird.

Damit sollen Überflutungsschäden wie in den Jahren 1999 und 2014 der Vergangenheit angehören. Besonders stark betroffen waren damals Sonnenberg, Rambach sowie die Umgebung des Kurhauses Wiesbaden und dessen Tiefgarage.

Neue Schutzsysteme

Bereits vor Jahren begann die Stadt mit einem umfassenden Hochwasserschutzprogramm für den Rambach. Dazu gehörten die Erhöhung von Ufermauern, der Ausbau von Engstellen sowie der Neubau von Stegen.

Weitere Schutzmaßnahmen umfassen ein geplantes Hochwasserrückhaltebecken in Rambach sowie den Schluckbrunnen im Kurparkweiher, für den Fördermittel aus dem Landesprogramm Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz bereitgestellt wurden.

Bürgerinteresse und Zusammenarbeit

„Die Arbeiten erforderten intensive Abstimmungen des Umweltamtes mit vielen beteiligten Akteuren aus Planung, Denkmalschutz, den Naturschutz- und Wasserbehörden sowie dem Kurparkmanagement der TriWiCon“, betont Hinninger. Auch die Bürgerinnen und Bürger zeigten großes Interesse an dem Projekt. Viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener nutzten die Möglichkeit, sich bei kostenfreien Führungen oder über Informationstafeln vor Ort über den Baufortschritt zu informieren.

Weitere Details zur Baumaßnahme und dem Hochwasserschutz sind unter www.wiesbaden.de/schluckbrunnen zu finden.

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