Musikalische Exzellenz

Junge WMK-Talente verzaubern Wiesbaden mit Preisträgerkonzert

Im Kulturforum Wiesbaden wurden fünf herausragende Nachwuchsmusikerinnen und -musiker mit dem Drosihn-Preis geehrt. Die jungen Talente, die bereits beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ überzeugten, boten dem Publikum ein facettenreiches Konzert – von virtuosen Klassikstücken bis zu mitreißenden Gesangsperformances.

Von: |Erschienen am: 20. Mai 2025 16:16|

Foto: Stadt Wiesbaden

Der Lions Club Wiesbaden-Mattiacum zeichnete am Dienstag, 6. Mai, fünf herausragende Nachwuchsmusiker mit dem renommierten Drosihn-Preis aus.

Die Preisträger hatten zuvor durch exzellente Leistungen beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ überzeugt und präsentierten ihr Können bei einem abwechslungsreichen Konzert im Kulturforum.

Virtuose Kontrabass-Klänge

Den Auftakt machte Ludwig Walter, der bereits seit seinem neunten Lebensjahr Kontrabass-Unterricht erhält. Mit drei Sätzen für Kontrabass und Klavier von Domenico Dragonetti demonstrierte er die Vielseitigkeit seines Instruments.

Besonders eindrucksvoll erklang der Satz aus dem Konzert fis-Moll op. 3 von Sergej Koussevitzky, der die melodiöse Seite des Kontrabasses hervorhob. Walter sammelte bereits wertvolle Orchestererfahrung im Jugendsinfonieorchester Hochtaunus und Wetterau und bestand 2024 erfolgreich das Vorspiel für das Landesjugendsinfonieorchester (LJSO) Hessen.

Stimmgewaltige Darbietung

Carolina Schaaf führte das Publikum mit ihrer wandlungsfähigen Stimme durch das weitere Programm. Die 13-Jährige begeisterte mit ausdrucksstarken Interpretationen von „Rolling in the Deep“ (Adele), „I Have Nothing“ (Whitney Houston) und „Skyfall“ (Adele).

Trotz erst kürzlich begonnenem Gesangsunterricht im Jahr 2023 beeindruckte sie nicht nur die Zuhörer, sondern auch die Jury beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Ihre herausragende Leistung sicherte ihr einen Platz beim Bundeswettbewerb in Wuppertal, wo sie im Juni erneut ihr Talent unter Beweis stellen wird.

Harmonische Harfenduo-Darbietung

Mit Helena und Penelope Tscherbner eröffnete ein Harfenduo den zweiten Konzertteil. Die beiden Schwestern zeigten ihr perfekt aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel in der Bearbeitung des Kanons in D-Dur von Johann Pachelbel. Ihr Repertoire umfasste zudem die Fugue und Variation op. 18 von César Franck sowie das atmosphärische „September Child“ von Jana Kmitova.

seit ihrem vierten Lebensjahr widmen sie sich dem Harfenspiel und treten dieses Jahr erstmals gemeinsam als Duo beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ an. Auch sie wurden zum Bundeswettbewerb nach Wuppertal eingeladen.

Eindrucksvolles Finale mit Violine

Den krönenden Abschluss des Abends gestaltete Caspar Maiwald, der bereits mehrfach Preise bei verschiedenen Wettbewerben gewann und zum zweiten Mal mit dem Drosihn-Preis geehrt wurde. Als festes Mitglied der ersten Geigengruppe des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen beeindruckte er mit musikalischer Präzision und Ausdrucksstärke.

Seine Interpretation des Satzes aus dem Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 von Wolfgang Amadeus Mozart sowie eines Satzes aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1003 für Violine solo fesselte das Publikum. Mit dem Allegro non troppo aus dem Violinkonzert Nr. 3 von Camille Saint-Saëns setzte er einen virtuosen Schlusspunkt des Konzertabends.

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