Kontrollen
Sicherheitsoffensive in Hessen: 42 Festnahmen und über 3.450 Kontrollen – Innenminister zieht positive Bilanz
Hessen zieht nach dem achten länderübergreifenden Sicherheitstag eine positive Bilanz. Fast 1.000 Einsatzkräfte waren im Einsatz, 42 Personen wurden festgenommen und zahlreiche Straftaten aufgedeckt. Die Schwerpunkte lagen auf der Bekämpfung von Gewaltkriminalität und der Kontrolle von Waffenverbotszonen.
Symbolfoto
Mit einem massiven Einsatz von fast 1.000 Einsatzkräften hat Hessen beim achten länderübergreifenden Sicherheitstag ein starkes Zeichen gegen Kriminalität im öffentlichen Raum gesetzt. Die Polizei kontrollierte tausende Personen, stellte Waffen sicher und vollstreckte Haftbefehle – ein klares Signal an Straftäter.
Großaufgebot im Einsatz – Polizei setzt auf Abschreckung und Kontrolle
Über 3.450 Personen kontrolliert, 42 Festnahmen, 113 Strafanzeigen und 350 Ordnungswidrigkeiten – das sind die beeindruckenden Zahlen, die Innenminister Roman Poseck nach dem achten länderübergreifenden Sicherheitstag verkündete. „Der Einsatz zeigt, wie entschlossen unsere Sicherheitsbehörden gegen Kriminalität im öffentlichen Raum vorgehen“, erklärte Poseck.
Fast 1.000 Einsatzkräfte der hessischen Polizei, der Bundespolizei und des Zolls waren am 13. Mai im Einsatz. Schwerpunkt waren Brennpunkte in Städten wie Wiesbaden, Frankfurt und Kassel. Besonders im Fokus: Die Durchsetzung von Waffenverbotszonen und die Bekämpfung von Rohheitsdelikten.
Messer, Drogen und Haftbefehle – Polizei greift durch
Die Kontrollaktionen brachten zahlreiche Verstöße ans Licht. Insgesamt 15 Messer wurden sichergestellt – ein alarmierendes Zeichen für die Zunahme von Waffengewalt im öffentlichen Raum. Zudem wurden elf Fahrer gestoppt, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen.
Darüber hinaus konnte die Polizei zehn Haftbefehle vollstrecken und 42 Tatverdächtige festnehmen. „Die Aktionen zeigen, dass wir den Druck auf Straftäter erhöhen und konsequent durchgreifen“, so Andreas Röhrig, Präsident des Landeskriminalamts.
Hessenweite Kontrollen – Über 850 Bürgergespräche geführt
Neben der konsequenten Strafverfolgung setzten die Sicherheitsbehörden auch auf Prävention. Über 850 Beratungsgespräche führten Polizisten direkt vor Ort – ein wichtiger Schritt, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.
Die Kontrollaktionen konzentrierten sich auf kriminalitätsbelastete Orte, Bahnhöfe, Bushaltestellen und Autobahnen. Insbesondere die Einhaltung des Waffengesetzes stand im Fokus: 37 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und zehn Verstöße gegen das Waffengesetz wurden registriert.
Kriminalität im öffentlichen Raum – Zahlen gehen zurück
Die harte Linie gegen Straftäter zeigt Wirkung. Wie Innenminister Poseck mitteilte, sind die Fallzahlen im öffentlichen Raum 2024 um 1,2 Prozent gesunken. Insgesamt wurden 65.426 Fälle registriert – 2.011 Fälle weniger als im Vorjahr. Auch die Aufklärungsquote bleibt mit 61,9 Prozent hoch.
„Die positive Entwicklung ist ein Beleg dafür, dass unsere Strategie funktioniert. Wir erhöhen den Kontrolldruck, schrecken Straftäter ab und setzen auf intensive Präventionsarbeit“, so Poseck.
Länderübergreifende Kooperation – Ein Erfolgsmodell
Der länderübergreifende Sicherheitstag ist Teil einer seit 2016 bestehenden Kooperation zwischen Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Ursprünglich zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen eingeführt, wurde die Aktion 2019 auf Straftaten im öffentlichen Raum ausgeweitet.
„Diese Zusammenarbeit ist ein echter Gewinn für die Sicherheit der Bürger. Straftäter merken, dass sie in keinem Bundesland sicher sind“, betont Röhrig.
Die nächste Aktion ist bereits in Planung – und soll erneut ein starkes Zeichen gegen Kriminalität und Gewalt im öffentlichen Raum setzen.
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