ÖPNV
Großbaustelle Emser Straße: Zwei Jahre Umleitungen für Busverkehr in Wiesbaden
Pendler, aufgepasst: Ab dem 19. Mai wird es ernst in Wiesbaden. Die Emser Straße wird für umfangreiche Bauarbeiten komplett gesperrt – und das gleich für zwei Jahre. Die Auswirkungen auf den Busverkehr sind spürbar. Mehrere Linien von ESWE Verkehr müssen großräumig umgeleitet werden. Besonders betroffen sind die Linien 3, 33 und der Nightliner N13.
Symbolfoto
Es wird eng in der Stadt: Ab dem 19. Mai 2025 beginnt eine zweijährige Vollsperrung der Emser Straße. Die Großbaustelle hat weitreichende Folgen – besonders für Fahrgäste der Linien 3, 33 und N13 von ESWE Verkehr. Auch Autofahrer müssen sich auf Umleitungen einstellen. Die Stadt und ESWE setzen auf ein weiträumiges Umleitungskonzept über den 1. Ring – und appellieren an Fahrgäste, sich frühzeitig zu informieren.
Für notwendige Bauarbeiten wird die Emser Straße in Wiesbaden ab dem Montag, 19. Mai, komplett gesperrt – voraussichtlich für zwei Jahre. Der Grund: Tiefbaumaßnahmen, die sowohl Leitungsarbeiten als auch infrastrukturelle Erneuerungen umfassen. Die Maßnahme betrifft nicht nur Autofahrer, sondern bringt auch gravierende Änderungen im öffentlichen Nahverkehr mit sich.
Diese Buslinien sind besonders betroffen
Am stärksten von der Sperrung betroffen sind die Linien 3 und 33 sowie der Nightliner N13. Mehrere Haltestellen werden gestrichen.
Für die Linien 3 und 33 entfallen in beide Fahrtrichtungen folgende Haltestellen vollständig:
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Landeshaus
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Adelheidstraße
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Landesbibliothek
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Schwalbacher Straße / LuisenForum
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Platz der Deutschen Einheit
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Michelsberg
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Riederbergstraße
Auch beim Nightliner N13 entfallen die Haltestellen „Michelsberg“ und „Riederbergstraße“. Die Linie wird nachts über die Bleichstraße und den Sedanplatz umgeleitet.
Neue Routenführung über den 1. Ring
Die Linien 3 und 33 folgen ab dem Hauptbahnhof der Route der Linie 1 bis zum Dürerplatz. Von dort fahren sie wieder regulär in Richtung Nordfriedhof (Linie 3) bzw. Fasanerie (Linie 33). Diese Umleitung nutzt gezielt die Umweltspuren auf dem 1. Ring, um trotz erhöhter Verkehrsbelastung einen stabilen Betrieb zu ermöglichen.
Empfohlene Umsteigemöglichkeiten
Für Fahrgäste, die in die Innenstadt möchten, hat ESWE Verkehr alternative Umstiegswege eingerichtet:
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Vom Nordfriedhof oder Fasanerie zur Innenstadt: Umstieg an „Bleichstraße“ in Linie 14 Richtung Biebrich
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Stadtauswärts: Umstieg an „Bismarckring / Bleichstraße“
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Vom Sedanplatz zur Innenstadt:
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Mit Linie 14 ab „Bleichstraße“ zum LuisenForum
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Weiterfahrt mit Regionalbussen: X76, 271, 272, 274, 275
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Vom Sedanplatz zum Hauptbahnhof: Linien 4, 14, 27
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Von Rothstraße zum Hauptbahnhof: Linie 6
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Vom Dürerplatz in Richtung Innenstadt: Umstieg am Nordfriedhof in Linie 6
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Zugängliche Haltestellen trotz Sperrung: Moritzstraße, Oranienstraße (Linien 6, 16, 22)
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Aus Kostheim (Linie 33) oder Biebrich (Linie 3): Umstieg am Hbf in Linien 4, 6, 14, 16 oder 27
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Alternative Haltestellen entlang des 1. Rings: Ringkirche, Schiersteiner Straße
Keine Ausweichmöglichkeit über Schwalbacher Straße
Eine Umleitung über die Schwalbacher Straße war aufgrund dortiger Bauarbeiten nicht möglich. Die Planer entschieden sich daher bewusst für eine weiträumige Lösung – mit dem Ziel, Staus zu vermeiden und den Betrieb stabil zu halten.
ESWE Verkehr bittet um Vorbereitung und Geduld
„Wir können die Baumaßnahme nicht verhindern, aber wir wollen für unsere Fahrgäste das Beste daraus machen“, sagt Marion Hebding, Geschäftsführerin von ESWE Verkehr. Die Nutzung der Umweltspuren auf dem 1. Ring sei „nach reiflicher Überlegung die beste Möglichkeit, den Busverkehr verlässlich zu halten“.
ESWE Verkehr empfiehlt allen Fahrgästen, sich frühzeitig über geänderte Fahrpläne und Strecken zu informieren – etwa über aktualisierte Aushänge an Haltestellen, DFI-Anzeigen (Dynamische Fahrgastinformation) und die RMV-App.
Fazit: Große Einschränkungen – aber mit Plan
Die Vollsperrung der Emser Straße bringt zweifellos große Herausforderungen mit sich – für Busnutzer wie für Autofahrer. Doch mit einem durchdachten Umleitungskonzept und transparenten Informationen will die Stadt den Verkehr möglichst störungsfrei gestalten. Für Wiesbaden heißt es ab dem 19. Mai: Umsteigen, umdenken – und dranbleiben.
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