Rund um die Uhr im Einsatz, aber selbst in marodem Zustand. Die Feuerwache 1 in Wiesbaden wird dringend instand gesetzt. Der Magistrat hat am Dienstag, 6. Mai, entsprechende Sanierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, um die Einsatzfähigkeit der wichtigsten Rettungseinheit der Stadt zu sichern.

Einsatzfähig trotz maroder Bausubstanz

Das Gebäude in der Innenstadt, Kurt-Schumacher-Ring, errichtet im Jahr 1965, ist inzwischen stark gealtert. Die dauerhafte Nutzung im 24-Stunden-Betrieb hat Spuren hinterlassen: „Der Zustand der Feuerwache gefährdet die Arbeits- und Betriebssicherheit“, warnt Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD). Eine kurzfristige Sanierung sei „zwingend und dringend erforderlich“, um die Gefahrenabwehr in der Landeshauptstadt aufrechtzuerhalten.

In der Feuerwache 1 ist unter anderem die zentrale Leitstelle für alle Wiesbadener Notrufe untergebracht. Auch die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte ist hier stationiert.

Ein zweites Zuhause für die Einsatzkräfte

„Unsere Feuerwehr- und Rettungskräfte verdienen Arbeitsbedingungen, die ihrer Leistung gerecht werden“, betont Mende. „Sie verbringen Tag und Nacht, Wochenenden und Feiertage in der Wache – das ist ihr zweites Zuhause.“

Da keine geeigneten Ausweichquartiere zur Verfügung stehen, bleibt die Wache trotz der Sanierungsarbeiten in Betrieb. Eine Schließung sei ausgeschlossen.

Millionenbudget bis 2027

Die Bauarbeiten sollen noch 2025 starten und bis 2027 abgeschlossen sein. Die Stadt stellt dafür in diesem Jahr 1,6 Millionen Euro bereit, gefolgt von weiteren 1,9 Millionen Euro in 2026 und 300.000 Euro in 2027. Ziel ist es, den Betrieb der Wache für mindestens fünf bis zehn Jahre zu sichern.

Mit der Umsetzung wird die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) beauftragt. Parallel wird die Planung für ein oder mehrere Ersatzneubauten fortgeführt.

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