Was als regulärer Einsatz für eine Polizeistreife begann, entwickelte sich am am vergangene Freitag, 2. Mai, gegen 20:00 Uhr zu einem dramatischen Zwischenfall am Kaiser-Friedrich-Ring, Ecke Wielandstraße in Wiesbaden. Die Beamten war alarmiert worden, weil ein Mann offenbar versuchte, in mehrere Wohnungen eines Mehrfamilienhauses einzudringen. Als die Ordnungshüter den Verdächtigen – einen 26-Jährigen aus Worms – auf dem Gehweg antrafen und ihn zur Klärung des Sachverhalts mitnehmen wollten, schlug die Situation blitzartig um.

Brutale Gewalt gegen Einsatzkräfte

Noch bevor der Mann zur Dienststelle gebracht werden konnte, attackierte er die beiden Beamten. Zielstrebig schlug er einem 26-jährigen Polizisten ins Gesicht – eine Platzwunde an der Lippe war die Folge. Ein geplanter Tritt in den Kopfbereich konnte der Beamte gerade noch abwehren. Auch eine 29-jährige Polizistin wurde verletzt. Sie wurde im Halsbereich getroffen.

Pfefferspray bringt die Wende

Erst der gezielte Einsatz von Pfefferspray brachte die Eskalation unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte konnten den Angreifer überwältigen und in Gewahrsam nehmen. Gegen den Mann wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet – unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.

Beamte verletzt – Ermittlungen laufen

Der verletzte Polizist musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Seine Kollegin erlitt leichtere Verletzungen. Das 2. Polizeirevier in Kostheim – dort sitzt die zuständige Ermittlungsgruppe – hat die Arbeit in dem Fall übernommen und prüft derzeit die Hintergründe der Tat sowie mögliche weitere Straftaten des Angreifers.

Solche Vorfälle zeigen deutlich: Die Hemmschwelle zur Gewalt gegenüber Polizei und Rettungskräften sinkt bedrohlich. Was früher Ausnahmen waren, wird zunehmend zur traurigen Realität im Einsatzalltag.

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