Gedenkkonzert
Künstlerische Vielfalt zum Jahrestag des Kriegsendes
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes laden die Landeshauptstadt Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu einem besonderen Konzert mit Impulsvortrag ein. Hochkarätige Musiker aus verschiedenen Ländern interpretieren Werke aus unterschiedlichen Epochen, um die verbindende Kraft der Musik zu feiern. Der Abend steht im Zeichen des Gedenkens, der Verständigung und der gelebten Vielfalt.
Symbolfoto
Vor 8 Jahrzehnten endete der 2. Weltkrieg mit der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass veranstalten die Landeshauptstadt Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e.V. ein besonderes kulturelles Ereignis.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Sonntag, 11. Mai, um 17:00 Uhr, im Festsaal des Rathauses am Schlossplatz 6 an einem interkulturellen Konzert mit einführendem Vortrag teilzunehmen.
Anmeldung erforderlich
Diese Veranstaltung soll nicht nur an die historischen Ereignisse erinnern, sondern auch den Wert von Dialog, Vielfalt und gegenseitigem Respekt unterstreichen. Musik und Worte dienen als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, um die Bedeutung eines friedlichen Miteinanders hervorzuheben.
Da die Anzahl der verfügbaren Plätze begrenzt ist, wird eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, den 8. Mai, unter der E-Mail-Adresse protokoll@wiesbaden.de erbeten.
Virtuoses Konzert zum Gedenken
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes treten fünf international renommierte Musikerinnen und Musiker aus Deutschland, China, Lettland, der Ukraine und Rumänien erstmals gemeinsam auf.
Gernot Süßmuth (Violine), Xunyu Zhou (Viola), Ramón Jaffé (Violoncello), Danilo Semenyuk (Violoncello) und Monica Gutman (Klavier) präsentieren ein vielseitiges Konzertprogramm mit Werken von Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Danilo Semenyuk, Edward Elgar, Ernest Bloch, Béla Bartók und Dmitri Schostakowitsch. Die ausgewählten Kompositionen stammen aus unterschiedlichen Epochen und Regionen und verdeutlichen, wie Musik Brücken zwischen Zeiten und Kulturen schlagen kann.
Wiesbadens Weg zur Demokratie
Die Veranstaltung wird durch einen Impulsvortrag von Dr. Katherine Lukat vom Wiesbadener Stadtarchiv ergänzt. Unter dem Titel „Die Zukunft zu gestalten, habt Ihr in der Hand!“ beleuchtet sie die Entwicklung Wiesbadens nach 1945 und den Weg zu einer demokratischen Stadtgesellschaft.
Dabei thematisiert sie insbesondere die Herausforderungen, die sich durch die Rückkehr der Überlebenden der Konzentrationslager in eine Gesellschaft ergaben, die zuvor in das nationalsozialistische System eingebunden war.
Zeichen für Offenheit und Vielfalt
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende unterstreicht: „Gerade in Zeiten, in denen demokratische Grundwerte wieder infrage gestellt werden, ist das Erinnern an die Geschichte und das aktive Gestalten einer offenen, vielfältigen Stadtgesellschaft von besonderer Bedeutung. Dafür setzen wir mit dieser Veranstaltung ein wichtiges Zeichen.“
Respekt und Kultur im Einklang
Der evangelische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e.V., Lothar Breidenstein, fügt hinzu: „Die Musikerinnen und Musiker dieses Abends stehen mit ihrer Herkunft, ihrer kulturellen Prägung und ihrem gemeinsamen künstlerischen Ausdruck sinnbildlich für das, was unsere Gesellschaft heute braucht: gelebte Vielfalt, gegenseitigen Respekt und das verbindende Potenzial der Kultur.“
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