Inklusion
Wiesbaden setzt ein Zeichen für Barrierefreiheit und Teilhabe
In Wiesbaden findet in der kommenden Woche erstmals ein Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt. Mit verschiedenen Aktionen im Rathaus und auf dem Schlossplatz soll ein starkes Zeichen für Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit gesetzt werden. Interessierte können sich informieren, an Diskussionen teilnehmen und Barrieren auf einer Stadtkarte markieren.
Symbolfoto
In der Landeshauptstadt Wiesbaden findet am Montag, 5. Mai, erstmals ein Protesttag zur Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen statt. Die Veranstaltung im Rathaus, Schlossplatz 6, soll ein deutliches Zeichen für mehr Inklusion, Selbstbestimmung und Barrierefreiheit setzen – mit der Unterstützung von Menschen mit und ohne Behinderungen.
Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Teilhabe und weniger Hindernisse“ lädt Wiesbaden von 15:00 bis 18:00 Uhr zu vielfältigen Aktionen innerhalb und außerhalb des Rathauses ein. Die feierliche Eröffnung übernimmt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende gemeinsam mit dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Andreas Winkel, um 15:00 Uhr.
Wiesbaden setzt Zeichen für Inklusion
„Als Oberbürgermeister ist es mir wichtig, das Thema einer inklusiven Stadtgesellschaft weiter zu verstetigen. Als Stadtgesellschaft müssen wir alles dafür tun, dass Teilhabe in allen Lebensbereichen selbstverständlich wird. Der Protesttag ist ein starkes Zeichen und Erinnerung zugleich, dass Inklusion eine gemeinsame, fortwährende Aufgabe ist“, unterstreicht Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Gleichberechtigung als zentrales Anliegen
Die Landeshauptstadt Wiesbaden richtet gemeinsam mit den Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen den Protesttag aus. „Barrierefreiheit muss selbstverständlich sein. Gerechtigkeit bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben, teilhaben und bestimmen können. Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht – keine Verhandlungssache“, betont die stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Inklusion und Barrierefreiheit, Heike Mailänder.
Auch der Expertenrat engagiert sich in Wiesbaden für bessere Barrierefreiheit. „Alle Menschen sollen überall mitmachen können“, erklärt Sprecher Marius Ohlendorf. Zum Protesttag lädt das Fachgremium dazu ein, alltägliche Hindernisse zu identifizieren und auf einer Stadtkarte von Wiesbaden festzuhalten.
Vielfältiges Programm rund um Inklusion
Alle Bürger, unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung haben oder nicht, sind herzlich eingeladen, am Protesttag im Rathaus und auf dem Schlossplatz teilzunehmen. Nach der Begrüßung finden um 15:30 Uhr und 16:30 Uhr Vorträge zum Thema „Selbstbestimmt Leben und Arbeiten“ statt. Um 16:00 Uhr veranstaltet die ME/CFS Post Covid Initiative eine Liegend-Demo vor dem Rathaus.
Für Kinder gibt es von 15:00 bis 18:00 Uhr ein inklusives Spielmobil auf dem Schlossplatz. Zudem können sich Besucherinnen und Besucher an Infoständen verschiedener Inklusionsorganisationen informieren. Zwei Wanderausstellungen im Foyer vermitteln interessante Perspektiven zu „Universellem Design“ und „Stille Stunde – Inklusion durch Reizarmut“.
Aktionstag für Inklusion in ganz Deutschland
In ganz Deutschland finden am 5. Mai Veranstaltungen zum Europäischen Protesttag für die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen statt. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) hat bereits vor über 15 Jahren festgelegt, dass Inklusion ein grundlegendes Menschenrecht ist.
In Wiesbaden wird der Protesttag von verschiedenen Akteuren organisiert, darunter der Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit, der Expertenrat und die kommunale Inklusionsbeauftragte.
Kontakte und Infos
Weitere Informationen erhalten Interessenten über die kommunale Inklusionsbeauftragte der Landeshauptstadt Wiesbaden per E-Mail unter inklusionsbeauftragte@wiesbaden.de, telefonisch unter 0611 / 315896 oder auf der Website www.wiesbaden.de/inklusion.
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