Mit einer perfiden Lüge und dreistem Auftreten haben Betrüger in Wiesbaden zwei Senioren um ihre Bankkarten gebracht – und gleich 2.000 Euro erbeutet. Die Polizei warnt eindringlich vor der fiesen Masche.

Die perfide Masche am Telefon

Zwei ältere Wiesbadener erhielten am vergangenen Freitagvormittag, 25. April, Anrufe angeblicher Bankmitarbeiter. Die Betrüger schilderten eine erfundene Geschichte: Es gebe technische Probleme mit den Bankkarten, man müsse diese schnellstmöglich abholen und austauschen. Beide Angerufenen glaubten zunächst den Worten der Betrüger – ein fataler Fehler.

Persönliche Abholung an der Haustür

Wenig später klingelte es tatsächlich an den Haustüren der Betroffenen: Gegen 10:00 Uhr in der Dotzheimer Straße und gegen 12:00 Uhr im Loreleiring. Vor beiden Türen erschien ein Mann, auf den die Beschreibung zutrifft: etwa 40 bis 50 Jahre alt, schlank, zwischen 1,70  und 1,75 Meter  groß. Er ließ sich die Bankkarten aushändigen – ohne Argwohn auf Seiten der Opfer.

Geld vom Konto abgehoben

Besonders bitter: Im Anschluss hob der Täter vom Konto der Wiesbadenerin aus dem Loreleiring 2.000 Euro ab. Der finanzielle Schaden ist erheblich, die psychische Belastung der Opfer vermutlich noch größer.

Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, sich unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 zu melden.

Polizei warnt eindringlich vor Telefonbetrügern

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich:

• Echte Bankmitarbeiter holen niemals Karten oder Zugangsdaten persönlich ab.

• Geben Sie am Telefon niemals Ihre PIN, Ihr Passwort oder andere Sicherheitsdaten preis.

• Vertrauen Sie nicht auf die Telefonnummer, die auf Ihrem Display erscheint – sie kann manipuliert sein.

• Beenden Sie verdächtige Telefonate sofort und kontaktieren Sie Ihre Bank über die Ihnen bekannten offiziellen Kanäle.

• Im Zweifelsfall wählen Sie den Polizeinotruf 110.

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