Maßnhame
Tigermücken im Anflug: Wiesbaden startet in die neue Mückensaison
Mit den steigenden Temperaturen beginnt auch die Saison einer ungebetenen Besucherin. Die Asiatische Tigermücke ist zurück – klein, schwarz-weiß gestreift und potenziell gefährlich. Das Gesundheitsamt Wiesbaden und die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage bitten die Bevölkerung um aktive Unterstützung, um die Ausbreitung zu verhindern.
Symbolfoto: WikiImages Pixabay
Die Tigermücke (Aedes albopictus) hat sich bereits in Wiesbaden-Südost und Kostheim angesiedelt. In ihrer Heimat Südostasien ist sie Überträgerin gefährlicher Viren wie Dengue, Zika, Chikungunya und West-Nil. Zwar ist das Infektionsrisiko hierzulande derzeit gering – doch mit jedem Jahr wächst das Potenzial für neue Krankheitsausbrüche.
Das größte Problem: Die Mücke ist aggressiv, tagaktiv und brütet in kleinsten stehenden Wasserstellen. Ohne Gegenmaßnahmen kann sie sich rasant vermehren und zur echten Plage werden.
Kontrolle auf Privatgrundstücken – Was passiert jetzt?
Im Stadtteil Kostheim plant die KABS in diesem Frühjahr eine einmalige Begehung aller Privatgrundstücke. Geschulte Fachkräfte beraten kostenlos direkt vor Ort, wie Brutstätten erkannt und beseitigt werden können. Grundstückseigentümer werden rechtzeitig per Hauswurfsendung informiert. Zusätzlich findet ein Fallenmonitoring statt – je nach Ergebnis wird es auch wieder auf Südost ausgeweitet.
Das können Sie selbst tun – Ihre Mithilfe zählt!
Der wichtigste Beitrag zur Bekämpfung kommt von den Menschen vor Ort. Die Mücke legt ihre Eier in kleinen Wasserstellen ab, wo die Larven sich innerhalb einer Woche entwickeln.
So schützen Sie sich und Ihre Nachbarschaft:
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Wasser vermeiden: Leeren Sie regelmäßig Gießkannen, Übertöpfe, Vogeltränken, Untersetzer etc.
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Regentonnen abdichten: Nutzen Sie engmaschige Netze mit Gummizug.
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Dachrinnen und Hofgullys prüfen: Keine Wasseransammlungen entstehen lassen.
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Bti-Tabletten einsetzen: Für schwer zugängliche Stellen – alle 14 Tage.
Kostenlos in Rathaus, Umweltladen und vielen Ortsverwaltungen erhältlich.
Bei Problemen: Hier bekommen Sie Hilfe
Wenn Sie trotz aller Maßnahmen Tigermücken auf Ihrem Grundstück vermuten oder sich stark belästigt fühlen, melden Sie sich direkt bei der KABS:
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E-Mail: termine-tigermuecke@kabs-gfs.de (Betreff: „Wiesbaden“)
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Online-Formular: www.kabsev.de/kontakt-tigermuecke
Eine Fachberaterin vereinbart mit Ihnen einen kostenlosen Vor-Ort-Termin. Ideal ist es, wenn auch Ihre Nachbarschaft daran teilnimmt.
Gut informiert ist besser geschützt
Ausführliche Infos rund um die Tigermücke, ihre Lebensweise, Risiken und Bekämpfung finden Sie auf der Website der KABS:
www.kabsev.de
Gemeinsam gegen die Plage
Nur wenn alle mithelfen, kann die Ausbreitung gestoppt werden. Die Asiatische Tigermücke mag klein sein – doch ihre Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Also: Augen auf, Wasser raus – und weiter sagen!
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