Kriminalität

Sexuelle Belästigung in Einkaufszentrum – Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Der Besuch im Einkaufszentrum "Lili" in Wiesbaden endete für eine 25-Jährige mit einem traumatischen Erlebnis. Die junge Frau wurde Opfer einer sexuellen Belästigung.

Von: |Erschienen am: 6. April 2025 11:30|

Symbolfoto

Was als entspannter Shopping-Abend begann, endete für eine junge Frau in einer beunruhigenden Begegnung. Gegen 19:20 Uhr befand sich die 25-Jährige gemeinsam mit einem Freund auf der Rolltreppe im Einkaufszentrum „Lili“, als sich ein unbekannter Mann von hinten näherte – und sie plötzlich sexuell belästigte.

Der Unbekannte fasste der Frau unvermittelt an den Po. Als sie ihn konfrontierte, reagierte er keineswegs erschrocken oder reumütig – im Gegenteil. Der Mann baute sich drohend vor ihr auf, bevor er wortlos weiterging.

Polizei greift schnell durch

Dank der schnellen Reaktion der Betroffenen und ihres Begleiters wurde sofort die Polizei alarmiert. Noch im Einkaufszentrum konnte der Tatverdächtige, ein 32-jähriger Wiesbadener, gestellt und festgenommen werden. Nach der polizeilichen Aufnahme wurde er zwar wieder entlassen – doch auf ihn wartet ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung.

Konsequenzen folgen: Hausverbot für den Täter

Neben den strafrechtlichen Ermittlungen hat das Einkaufszentrum deutlich reagiert. Der Mann erhielt ein mehrjähriges Hausverbot für das Lili. Eine klare Botschaft an alle, die glauben, in der Anonymität eines Einkaufszentrums Grenzen überschreiten zu können.

Polizei bittet um Hinweise

Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet mögliche Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sich unter 0611 / 345-0 zu melden.

Mutiges Einschreiten macht den Unterschied

Der Fall zeigt: Sexuelle Belästigung kann jederzeit und überall geschehen – auch an Orten, an denen man sich eigentlich sicher fühlen sollte. Umso wichtiger ist es, wie in diesem Fall, den Vorfall sofort zu melden und nicht zu schweigen.

Die junge Frau hat mit ihrem mutigen Verhalten dafür gesorgt, dass der Täter nicht ungestraft davonkommt. Ein deutliches Zeichen – für Zivilcourage und für die Null-Toleranz gegenüber sexuellen Übergriffen.

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