Verkehrsunfall

Auto fliegt durch die Luft – Familie schwer verunglückt

Bei einem spektakulären Unfall am späten Freitagnachmittag überschlug sich ein Auto am Wiesbadener Kreuz auf der Autobahn 3 mehrfach. Eine vierköpfige Familie wurde dabei verletzt, zwei Personen schwer. Die Ursache, zu hohes Tempo in der Kurve.

Von: |Erschienen am: 5. April 2025 01:54|

Fotos: Polizeiautobahnstation Wiesbaden

Ein ruhiger Feierabend auf der Autobahn – bis plötzlich alles ganz schnell geht. Gegen 18:30 Uhr ereignete sich ein schwerer Alleinunfall auf dem Wiesbadener Kreuz. Eine aus Afghanistan stammende Familie mit Wohnsitz in Deutschland war auf dem Weg von der Autobahn 3 (aus Richtung Köln) zur Autobahn 66 in Richtung Frankfurt, als das Fahrzeug verunglückte.

Mit zu hoher Geschwindigkeit in die Kurve

Der 28-jährige Fahrer, der sich noch in der Probezeit befindet, verlor in einer Kurve der Tangenten zur A66 offenbar die Kontrolle über den Wagen. Bei nicht angepasster Geschwindigkeit kam der Pkw nach links von der Fahrbahn ab, fuhr auf den Anfang einer Schutzplanke auf und wurde dadurch regelrecht in die Luft katapultiert.

Das Auto überschlug sich mehrfach und kam rund 25 Meter neben der Fahrbahn mitten im Grün auf der rechten Fahrzeugseite zum Stillstand. Die Feuerwehr musste anrücken, um die Insassen aus dem beschädigten Fahrzeug zu befreien.

Mutter und Sohn schwer verletzt

Der Fahrer selbst sowie seine 52-jährige Mutter erlitten bei dem Unfall so schwere Verletzungen, dass sie nach der medizinischen Erstversorgung durch einen Notarzt und Sanitätern in ein Krankenhaus gebraucht werden mussten, und dort stationär aufgenommen wurden. Der 18-jährige Bruder sowie der 64-jährige Vater kamen glücklicherweise mit leichteren Blessuren davon, wurden aber zur Sicherheit ebenfalls in umliegende Klinken mit Rettungswagen gebracht.

Totalschaden und zerstörte Schutzplanke

An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Auch die Schutzplanke und ein Leitpfosten wurden erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 16.500 Euro.

Teilsperrung, aber kein Stau

Teile des Wiesbadener Kreuzes mussten für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen gesperrt werden. Erstaunlicherweise kam es dabei jedoch nicht zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen oder Staus.

Fahrer muss mit Konsequenzen rechnen

Gegen den 28-jährigen Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Da er sich noch in der Probezeit befindet und bei dem Unfall Familienmitglieder verletzt wurden, drohen ihm nun möglicherweise Führerscheinmaßnahmen und rechtliche Konsequenzen.

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