Höhenrettungstraining

Wiesbadener Feuerwehr meistert anspruchsvolle Übung

Von Felsen bis Seilbahngondeln: In einer mehrtägigen Fortbildung der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und der Polizeifliegerstaffel Hessen trainierten Spezialkräfte anspruchsvolle Szenarien zur luftgestützten Höhenrettung. Höhepunkte waren erste länderübergreifende Übungen und spektakuläre Rettungsaktionen.

Von: |Erschienen am: 31. März 2025 16:37|

Einsatzkräfte der Einheit „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“ (SRHT) der Berufsfeuerwehr Wiesbaden absolvierten von Mittwoch, 26. März, bis Samstag,  29. März, gemeinsam mit der Polizeifliegerstaffel Hessen eine intensive Fortbildung.

Während dieser Fortbildung übten die Teilnehmer diverse herausfordernde Szenarien der luftgestützten Höhenrettung mit Hilfe eines Hubschraubers. Diese praxisnahen Trainings sind unverzichtbar, um die Zusammenarbeit zwischen Piloten, Windenbedienern und Luftrettern im Ernstfall sicherzustellen. Zudem wurden im Rahmen dieser Fortbildungsmaßnahmen sechs Mitglieder der Wiesbadener Berufsfeuerwehr endgültig für den Einsatz mit Hubschraubern qualifiziert.

Länderübergreifende Hubschrauberübung

Den Auftakt der Fortbildung bildete am Mittwoch, 26. März, eine länderübergreifende Hubschrauberübung. Neben der SRHT-Einheit der Feuerwehr Wiesbaden und der Polizeifliegerstaffel Hessen nahmen auch die SRHT-Einheit der Feuerwehr Koblenz sowie die Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz daran teil. Der Fokus lag auf dem sicheren Absetzen und Aufnehmen von Personen mittels Seilwinde. Eine Premiere war dabei der Einsatz von zwei Hundeführern und ihren Diensthunden, die erstmals auf diese Weise aus einem Hubschrauber abgesetzt wurden.

Am zweiten Tag der Fortbildung stand die sogenannte Kappseilrettung im Mittelpunkt. Hierbei wurde ein Rettungsszenario simuliert, bei dem ein verunfallter Kletterer aus einer schwer zugänglichen Felsformation geborgen werden musste. Diese Aufgabe stellt hohe Anforderungen an Präzision und erfordert intensives Training aller Beteiligten.

Rettung aus Rüdesheimer Seilbahngondeln

Ein besonderes Highlight folgte am dritten Fortbildungstag mit einer groß angelegten Übung an der Seilbahn zum Rüdesheimer Niederwalddenkmal. Die Einsatzkräfte meisterten die anspruchsvolle Aufgabe, in den Gondeln der Seilbahn festsitzende Personen mithilfe von Hubschrauber und Seilwinde sicher zu evakuieren. Diese Übung wurde erstmals in diesem Rahmen durchgeführt.

Am letzten Tag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, an einem Kran der Firma Wilbert in Waldlaubersheim zu üben. Hierbei trainierten die Rettungskräfte die anspruchsvolle Bergung von Personen von einem Kran – eine Herausforderung, die besondere Geschicklichkeit und Zusammenarbeit erfordert.

Neue Spezialkräfte für die Höhenrettung

Für sechs Mitglieder der SRHT-Einheit bedeutete diese Fortbildung zugleich den Abschluss ihrer Ausbildung zum Luftretter. Nach intensiver Schulung stehen sie nun bereit für Einsätze in Hessen und Rheinland-Pfalz, die eine luftgestützte Höhenrettung erforderlich machen.

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