Herzlichen Glückwunsch Gert-Uwe Mende! In der Stichwahl für die Position des Oberbürgermeisters von Wiesbaden, setzte sich am Sonntagabend der Amtsinhaber und Kandidat der SPD klar gegen seinen Herausforder Thilo von Debschitz (parteilos für CDU und FDP) durch. Mende bleibt somit sechs weitere Jahre Chef im Wiesbadener Rathaus. Auffallend war die Wahlmüdigkeit der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger, von denen nur 72.591 ihre Stimme (34,87 %) abgaben.

Wählerstimmen

Jens Eckelman, Wiesbaden Innenstadt, auf die Frage warum er heute gewählt hat: „Es ist sehr wichtig, denn nur so kann ich mitbestimmen, wer Oberbürgermeister in Wiesbaden wird. Damit es nicht kunterbunt zu geht in unserer schönen Landeshauptstadt.“

Georg-Lester Dorn, Wiesbaden Innenstadt: „Weil es Bürgerpflicht ist! Außerdem bin ich politisch sehr interessiert und engagiert. Ich hatte mich schon beim ersten Wahlgang eingehend informiert, sodass mir im zweiten Wahlgang die Entscheidung leicht gefallen ist.“

Fabian Stephan, Wiesbaden Innenstadt: „Es ist wichtig wählen zu gehen, denn das ist mein gutes Recht. Jeder sollte dieses Recht wahrnehmen. Ich habe aus dem Bauch heraus gewählt.“

Bestätigung der Arbeit der vergangenen sechs Jahre

Das Ergebnis wurde von Mendes Anhängern trotzdem als eindeutige Bestätigung seinre Arbeit  im Rathaus gewertet. „Die Wiesbadener wollen ihre Zukunft weiterhin in den Händen des erfahrenen Amtsinhabers sehen“, sagte eine Anhängerin am Rande der Wahlparty der SPD.

Dank an alle Wahlkämpfer

Mende selbst bedankte sich in seiner Rede zunächst mit warmen Worten bei den Genossinnen und Genossen, die ihn während der letzten Wochen und Monate stets unterstützt haben. „Mir wird vor allem der Spaß und der Zusammenhalt in diesen Tagen immer in Erinnerung bleiben. Uns ist es in dieser Zeit gelungen, ein positives Bild unserer Stadt zu kommunizieren“, so Mende weiter.

„Ich bedanke mich bei meinem Herausforder Thilo von Debschitz, für einen stets sachlichen und fairen Wahlkampf. Ein Kompliment, das ich leider nicht an die CDU richten kann. Nach 6 Jahren der Zusammenarbeit, haben mich einige persönliche Angriffe, von Menschen die ich zu kennen glaubte, schwer enttäuscht“, fuhr Mende fort.

Für ein besseres Wiesbaden

Für die kommenden 6 Amtsjahre stellte Mende in Aussicht, weiter die besten Konzepte und Lösungen für Wiesbaden zu suchen. Immer mit dem Ziel, die Landeshauptstadt nach vorne zu bringen. „Dabei werde ich stets darauf achten, dass der Zusammenhalt vor parteipolitische Ziele geht.“ In diesem Zusammenhang bedankte sich Mende ausdrücklich bei der nicht selbstverständlichen Unterstützung im Wahlkampf durch DIE LINKE und GRÜNE. Mit einem schelmischen Augenzwinkern, richtete er auch noch Worte an seine „immer zu bescheidene“ Frau, ohne deren Unterstützung eine solche Zeit für ihn kaum zu überstehen gewesen wäre.

Unter den Gratulanten von Mende befanden sich unter anderem seine Amtsvorgänger Rudi Schmitt und Achim Exner.

Fairer Verlierer

Mende Herausforderer Thilo von Debschitz gelang es erst im zweiten Anlauf, seinem Mitbewerber zu gratulieren. Um so herzlicher vielen die Glückwünsche dann aus, als die beiden im Treppenhaus das Rathauses aufeinander trafen.

Sein persönliches Resümee diese Wahlkampf ist trotz der Niederlage durchweg positivs: „Wirklich verloren habe ich nur 10 Kilo und jede Menge Schlaf. Gewonnen habe ich Unmengen an Erfahrungen, neue Menschen und Wegbegleiter sowie einen Einblick in das politische Wiesbaden und nicht zuletzt das Wissen über die Menschen und ihre Wünsche für unsere schöne Stadt.“ Für die kommende Zeit wird er sich, nach einer wohlverdienten Pause in Form eines Urlaubs mit seiner Familie, wieder verstärkt um seine Firma kümmern. „Ob ich in der Politik bleibe entscheide ich nicht aus der heutigen, emotionalen Situation heraus. Das lasse ich auf mich zu kommen“, so von Debschitz abschließend.

Das vorläufige Endergebnis der OB-Stichwahl mit allen Zahlen, Daten und Fakten aus allen Wiesbadener Stadtteilen zum herunterladenden: Ergebnis OB-Wahl Wiesbaden 2025

Hier geht es zur Bilderstrecke: Gewinner und Verlierer im Wiesbadener Rathaus

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