Friedensbewegung
Protest gegen Aufrüstung: Demonstration am 29. März in Wiesbaden
Wiesbaden wird am kommenden Wochenende zum Schauplatz einer bundesweiten Demonstration der Antikriegsbewegung. Unter dem Motto „Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, Befehlskommando in Wiesbaden auflösen“ rufen verschiedene Gruppen zum Protest gegen die geplante Stationierung von US-Raketen und das gigantische Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf.
Wiesbaden wird am Samstag, 29. März, Schauplatz einer groß angelegten, bundesweiten Demonstration. Unter dem Motto „Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, Befehlskommando in Wiesbaden auflösen“ wollen Friedensaktivisten ein klares Zeichen gegen die beschlossenen Aufrüstungsvorhaben und die damit verbundenen Ausgaben setzen.
Das „Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung“, die Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“ sowie die Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig – Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen“ unterstützen die Demonstration und Kundgebung am 29. März in Wiesbaden. Sie rufen zu einer großen, von zahlreichen Gruppen und Friedensaktivisten getragenen bundesweiten Aktion auf.
Widerstand gegen US-Raketenstationierung
Die Aktivisten argumentieren: „Die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ist ein weiteres Element der umfassenden Militarisierung und Kriegsvorbereitung. Diese Waffen sind entscheidend für die Fähigkeit Deutschlands und Europas, als potenziellen Erstschlagführer agieren zu können. Die Friedensbewegung mobilisiert daher mit dem Berliner Appell gegen die geplante Stationierung der US-amerikanischen Mittelstreckenraketen.“
Protest gegen historische Aufrüstungspläne
Weiter geben die Gruppen zu bedenken: „Deutschland soll laut den Zielen der sogenannten Parteien der Mitte kriegs- und angriffsfähig werden. Um dies zu erreichen, wurde im Bundestag ein historisches Aufrüstungsprogramm beschlossen, das neue Schulden in Höhe von 1,3 Billionen Euro – laut „Handelsblatt“ sogar 1,7 Billionen Euro – verursachen wird. Diese absurde Aufrüstungsstrategie stieß im ganzen Land auf spontanen Widerstand.
Die zahlreichen, nahezu flächendeckenden Protestaktionen stellen den Beginn eines hoffentlich weiterhin wachsenden Widerstands dar, der sich gegen die geplanten Kriegsausgaben richtet. Dieser Widerstand muss weiter gestärkt und ausgeweitet werden – auch durch die Demonstration am 29. März in Wiesbaden.“
Widerstand in Wiesbaden
Die Demonstration am Ort der Kommandozentrale in Wiesbaden am Samstag, 29. März, beginnt um 12:00 Uhr am Wiesbadener Hauptbahnhof.
Die Aktivisten organisieren den Protest in der hessischen Landeshauptstadtz, weil von diesem Ort aus die geplanten US-Mittelstreckenwaffen gesteuert werden sollen. In ihrem Aufruf fordern sie unter anderem, die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland zu verhindern, das US-Raketenbefehlskommando aus Mainz-Kastel abzuziehen und diese Raketen weder dort noch an anderen Orten in Deutschland zu stationieren.
Protestauftaktund und Abschlusskundgebung
Auftaktkundgebung am Wiesbadener Hauptbahnhof 12:00 Uhr: Rednerinnen und Begrüßung: Jan Menning (Wiesbadener Bündnis, DFG-VK), Hartmut Bohrer (Ortsvorsteher Mainz-Kastel); Kulturbeiträge: Lebenslaute; Moderation: Manon Tuckfeld (Wiesbadener Bündnis, GEW)
Abschlusskundgebung auf dem Kranzplatz um 14:30 Uhr: Rednerinnen und Redner: Ann Wright (US-amerikanische Friedensbewegung) Özlem Alev Demirel (MdEP, Die Linke), Michael von der Schulenburg (MdEP, Bündnis Sahra Wagenknecht) Regina Hagen (Kampagne Friedensfähig statt erstschlagfähig), Michael Müller (Initiative Nie wieder Krieg, NaturFreunde) Musikprogramm: Playtime – Kleines Bluesorchester, Moderation: Andrea Hornung (Initiative Nie wieder Krieg“, SDAJ)
Fahrraddemo umrundet Militärstandorte in Wiesbaden
Parallel zur Demo in der Wiesbadener Innenstadt wird eine Fahrraddemo am 29. März um 12:00 Uhr vom Bahnhof Main-Kastel die beiden Militärstandorte in Wiesbaden umrunden und zur Abschlusskundgebung auf dem Kranzplatz radeln.
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