Lange Zeit galt der Biber in Deutschland als nahezu ausgestorben. Doch nun sind die geschickten Nager zurück – auch in Wiesbaden und Umgebung.

Mit beeindruckender Baukunst verändern sie Bäche, schaffen neue Lebensräume und leisten dabei einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Doch nicht jeder freut sich über die pelzigen Wasserbauer.

Biber im Fokus

Der ehrenamtliche Biberbetreuer Siggi Schneider lädt am Freitag, 4. April, zu einem spannenden Vortrag ins Bürgerhaus Delkenheim ein. Unter dem Titel „Bäche, Biber, Biotope“ gibt er faszinierende Einblicke in die nächtlichen Aktivitäten der Tiere, erklärt ihren positiven Einfluss auf das Ökosystem und geht auf Herausforderungen ein, die das Zusammenleben mit Menschen und Landwirtschaft mit sich bringt.

Natürliche Klimaschützer mit Konfliktpotenzial

Biber sind wahre Architekten der Natur. Mit ihren Dämmen stauen sie Gewässer an, verhindern die Austrocknung von Feuchtgebieten und tragen so zum Klimaschutz bei. Ihre Bauwerke fördern die Artenvielfalt, indem sie neue Biotope für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten schaffen.

Doch ihre Aktivitäten haben nicht nur Fans – insbesondere in der Landwirtschaft sorgen sie mit ihren Bauprojekten für Ärger. Überflutete Felder oder unterhöhlte Ufer sind nicht immer im Sinne der Landwirte.

Herausforderung und Chance beim Zusammenleben mit Bibern

Genau hier setzt Schneiders Vortrag an: Wie können Mensch und Biber friedlich koexistieren? Welche Maßnahmen gibt es, um Konflikte zu entschärfen, ohne den Naturschutz aus den Augen zu verlieren? Und was können wir von den pelzigen Baumeistern lernen?

Interessierte sind eingeladen, sich selbst ein Bild von der faszinierenden Welt der Biber zu machen. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Ein Abend, der zeigt, wie eng Natur- und Klimaschutz miteinander verbunden sind – und warum der Biber in unserer Region eine echte Bereicherung ist.

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