Stadtentwicklung
Meilenstein erreicht: GWW feiert Fortschritt im Kärntner Viertel
Das Kärntner Viertel wächst weiter: Mit dem Richtfest für die Bauabschnitte 4, 7 und 8 erreicht die GWW ein wichtiges Etappenziel. Insgesamt entstehen hier 133 neue Wohnungen, davon 47 gefördert. Das Projekt zeigt, wie Wiesbaden bezahlbaren Wohnraum nachhaltig und zukunftsorientiert gestaltet.
Die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) erreichte am Montag, 17. März, einen weiteren wichtigen Erolg im Neubauprojekt Kärntner Viertel im Gräselberg. Nachdem die Bauabschnitte 1 und 2 bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt wurden, konnte nun das Richtfest für die Bauabschnitte 4, 7 und 8 gefeiert werden.
Neben Vertretern aus der Lokalpolitik nahmen auch Mitarbeiter des Generalunternehmers sowie der GWW an der Feier teil. Das Kärntner Viertel entwickelt sich kontinuierlich weiter und gehört derzeit zu den größten Bauprojekten der GWW. Damit setzt das Unternehmen seinen Auftrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Wiesbaden konsequent um. Mit der Fertigstellung der drei Bauabschnitte entstehen insgesamt 133 neue Wohnungen.
Nachhaltig Wohnen im Südosten
Der 4. Bauabschnitt befindet sich im südöstlichen Bereich des Baugebiets und umfasst 32 Wohneinheiten, verteilt auf zwei Hauseingänge. Hier entstehen moderne 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 43 und 84 Quadratmetern. Elf der Wohnungen sind öffentlich gefördert. Insgesamt investiert die GWW 8,2 Millionen Euro in diesen Bauabschnitt.
Neben der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum legt die GWW großen Wert auf Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit. Die Gebäude entsprechen dem Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 und werden über ein umweltfreundliches Nahwärmenetz mit Energie versorgt, das durch ein Biogas-Blockheizkraftwerk betrieben wird. Für den ruhenden Verkehr steht eine Tiefgarage zur Verfügung, die mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet ist. Die Fertigstellung dieses Bauabschnitts ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.
101 neue Mietwohnungen entstehen
In den Bauabschnitten 7 und 8, die sich zentral im Baugebiet befinden, realisiert die GWW insgesamt acht Gebäude mit 101 Mietwohnungen. Davon sind 36 Einheiten öffentlich gefördert. Die Wohnungsgrößen sind vielfältig und reichen von kompakten 1,5-Zimmer-Wohnungen bis hin zu großzügigen 4-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse oder eine Loggia, die zusätzlichen Wohnkomfort bieten.
Die Gebäude werden nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) errichtet. Auch in diesen Bauabschnitten setzt die GWW auf eine nachhaltige Wärmeversorgung: Die Beheizung erfolgt über das Nahwärmekonzept in Zusammenarbeit mit der ESWE Versorgung. Die Energie wird dabei durch ein Biogas-Blockheizkraftwerk im dritten Bauabschnitt bereitgestellt. Die Fertigstellung der Bauabschnitte 7 und 8 ist für den Sommer 2026 geplant. In den drei aktuellen Bauabschnitten beträgt der Anteil der geförderten Wohnungen insgesamt 35 Prozent.
Perfekte Anbindung und Freizeitspaß
Das Kärntner Viertel punktet mit einer ausgezeichneten Infrastruktur: Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist hervorragend, Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe und die Autobahnen A643 und A66 sind schnell erreichbar.
Trotz der Nähe zur Autobahn gewährleistet ein Lärmschutzwall eine hohe Wohnqualität. Darüber hinaus bietet das Viertel zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, darunter das Kallebad, einen Bolzplatz sowie einen großzügigen, naturnahen Kinderspielplatz in der Umgebung.
Nachhaltig und zentral
Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW, hebt die Vorzüge des Kärntner Viertels hervor und verweist auf dessen nachhaltige Ausrichtung, die zentrale Lage, die soziale Vielfalt und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr: „Das Kärntner Viertel ist ein Quartier, das sich durch Nachhaltigkeit, Stadtnähe, soziale Vielfalt und gute ÖPNV-Anbindung auszeichnet.“ Zudem betont er die Bedeutung des neu eröffneten Außendienstbüros direkt im Quartier:
„Direkt im Quartier haben wir unser neues Außendienstbüro eröffnet – um speziell in der Anfangszeit für unsere Mieterinnen und Mieter da und als Ansprechpartner vor Ort präsent zu sein.“ Sein Anliegen sei es, nicht nur Wohnraum zu schaffen, sondern eine Umgebung, in der sich die Menschen wohlfühlen können: „Es ist uns wichtig, für die Bewohnerinnen und Bewohner einen Ort des Wohlfühlens zu schaffen. Das Kärntner Viertel soll nicht nur ein Wohnort, sondern vielmehr ein Zuhause werden“, führt Keller weiter aus.
35 Prozent geförderter Wohnraum im Kärntner Viertel
Auch Dr. Patricia Becher (SPD), Aufsichtsratsvorsitzende der GWW und Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, unterstreicht die soziale Dimension des Bauprojekts. Sie hebt hervor: „Mit 35 % gefördertem Wohnraum leistet das Kärntner Viertel einen wichtigen Beitrag zur sozialen Wohnraumversorgung in Wiesbaden. 47 der insgesamt 133 Wohnungen entfallen auf den geförderten Wohnraum – ein entscheidender Schritt, denn bezahlbarer Wohnraum ist in unserer Stadt nach wie vor knapp.“
Sie macht deutlich, dass es ihr persönliches Anliegen sei, diesem Mangel entgegenzuwirken: „Mein Ziel ist es, diesem Mangel aktiv entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass Wohnen nicht zum Luxusgut wird, sondern für alle Menschen – unabhängig von ihrem Einkommen – möglich bleibt.“
Nachhaltige Stadtentwicklung mit sozialer Verantwortung
Dr. Becher hebt zudem hervor, dass die GWW eine Schlüsselrolle in der Wohnraumentwicklung einnimmt. „Sie setzt zahlreiche Projekte um, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und dabei soziale, ökologische und städtebauliche Aspekte zu vereinen. Unser Anspruch geht über das reine Bauen hinaus: Wir wollen Quartiere schaffen, in denen sich Menschen nicht nur eine Wohnung leisten können, sondern auch gerne leben.“
Gerade im Kärntner Viertel werde dieser Ansatz besonders deutlich. „Im dritten Bauabschnitt hat sich bereits die von den Johannitern betriebene Kindertagesstätte etabliert. Gemeinsam mit der guten Verkehrsanbindung und Nahversorgung setzen wir hier ein Zeichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. So entsteht ein Wohnumfeld, das besonders Familien und werdenden Familien zugutekommt.“
Ein Projekt mit persönlicher Relevanz
Für Dr. Becher hat das Quartier mittlerweile eine persönliche Bedeutung. „2023 habe ich hier meinen Einstand als Aufsichtsratsvorsitzende der GWW gefeiert. Letztes Jahr im Juni standen wir noch beim Spatenstich, heute bewundern wir bereits den Richtkranz dieser drei Bauabschnitte. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, und die GWW erfüllt ihren Auftrag, dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen.“
Zum Abschluss betont sie die Relevanz des Projekts für die Stadt. „Das Kärntner Viertel ist dabei nur eines von vielen Bauprojekten, mit denen die GWW dazu beiträgt, dass mehr Menschen in Wiesbaden ein bezahlbares Zuhause finden. Es freut mich, dass wir hier die einzelnen Meilensteine des Baufortschritts so regelmäßig erleben können – das zeigt, dass wir gemeinsam mit der GWW und weiteren Partnern unser Ziel einer sozialen und nachhaltigen Stadtentwicklung aktiv vorantreiben.“
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